Bereits seit einiger Zeit laufen mehrere Patentklagen von Kodak gegen Apple sowie auch RIM. Darin geht es um Ansprüche auf grundsätzliche Technologien (die Kodak allesamt seit Jahren patentiert hat) für digitale Fotografie. Im Besonderen steht dabei eine Technik für die Bildvorschau im Mittelpunkt, die bereits seit 2001 von Kodak offiziell patentiert wurde.
In einer ähnlichen Klage gegen Samsung hatte Kodak bereits eine Zahlung von 964 Mio. US-Dollar erwirkt. Ähnliches versucht man jetzt offenbar bei Apple und RIM zu erwirken.
Dies scheint jedoch allen Anzeichen nach, nicht von besonderem Erfolg gekrönt zu sein. Laut ftd.de stellte die US-Kartellbehörde zwar Patentverletzungen fest, wies im gleichen Atemzug jedoch den Anspruch auf Lizenzgebühren von bis zu einer Milliarde US-Dollar zurück. Kurz nach Bekanntwerden dieser Mitteilung brach die Kodak-Aktie um bis zu 16 Prozent ein.
Unter anderem bestätige die US-Kartellbehörde teilweise ein früheres Urteil, in dem Kodaks Pionieranspruch in den betreffenden Techniken nicht bestätigt wurde.
Weit mehr als 1000 Digital-Kamera-Patente befinden sich im Besitz von Kodak. Theoretisch könnte man wahrscheinlich bis in alle Ewigkeiten mit den Herstellern verschiedener Smartphones, Digitalkameras und vielen anderen mobilen Endgeräten streiten. Teilweise zahlen entsprechende Hersteller auch bereits Lizenzgebühren.