Das Thema Cloud Computing ist momentan in aller Munde. Viele Unternehmen interessieren sich derzeit für Cloud-Lösungen und Apple sowie auch Google und Microsoft wollen Cloud Computing auch dem Privatanwender näher bringen. Auch auf der Open Source Convention 2011 in Portland wurde das Thema jetzt intensiv diskutiert. Hier fordert man einen weltweit geltenden Standard für offenes Cloud Computing zu erstellen, was Apple früher oder später als Dorn im Auge empfinden könnte.
Dem entsprechend hat man im Rahmen der OCE ein Manifest heraus gebracht, an dass sich zukünftig alle Anbieter von Cloud-Services halten sollen (geht es nach den Teilnehmer der OCE). Im Wesentlichen geht es dem neu gegründeten Konsortium um folgende Punkte:
- alle Standards sollten offen sein
- es sollte eine Dokumentation existieren, die öffentlich zugänglich ist
- Patente im Bezug auf Cloud Computing sollen für alle frei verfügbar sein
Das Ganze wird in den so genannten „Open Cloud Principles“ festgehalten, an die sich nach Meinung des Konsortiums alle Betreiber von Cloud-Diensten halten sollen. Es gilt jedoch als überaus unwahrscheinlich, dass Apple sich mit seinen Diensten rund um Cloud Computing und global verfügbarem Webspace auch nur ansatzweise auf so etwas einlässt. Es wäre reichlich untypisches für das Unternehmen aus Cupertino, alle Standards die eigene Cloud-Dienste betreffen offen zu legen. Zudem hat man sich bereits mit der Sicherung verschiedener Patente, die das Clound Computing betreffen, intensiv beschäftigt.
Jedoch hat das Board of Directors auch einige namenhafte Mitglieder. Unter anderem sind hohe Persönlichkeiten von Cisco, der Apache Foundation sowie Gluster Inc vertreten.
In vielen Fällen kann übrigens auch ganz normaler Webspace, wie etwa Webspace von Spacequadrat eine Alternative zum Cloud Computing darstellen. Schließlich kann man auch hier einfach seine Dateien hochladen und hat sie stets überall zur freien Verfügung. Es muss nicht in jedem Fall gleich eine Cloud-Lösung sein.