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Facebook: „Kommentar-Trollen“ wird mit Hilfe der Facebook Comment-Funktion Einhalt geboten

Es gibt die Möglichkeit, sie zu ignorieren oder ihnen zu kontern, jedoch stellen Kommentar-Trolle ein zunehmendes Problem auf Newsseiten und Blogs dar. Sie spammen Artikel oder News mit pessimistischen Äußerungen zu, die alles andere als konstruktiv sind. Die Kommentare sind meist mit einem kompromisslosen und aggressiven Unterton bestückt und weichen erheblich vom Inhalt der eigentlichen News ab.
Das Schlimmste daran ist, dass die vermeintlichen Besserwisser anonym sind und sich ihre Identität daher nicht zurück verfolgen lässt. Die Los Angeles Times reagierte darauf mit der Integration einer Facebook-Comments-Funktion und hat den Trollen somit den Kampf angesagt.

Die Ambivalenz der virtuellen Anonymität

Wer seinen Namen in der virtuellen Welt anzeigt, überlegt sich zwei Mal, was er postet. Außerdem werden Meinungen, die erheblich von der allgemeinen Meinung abweichen, seltener geäußert – es sei denn, man bewegt sich in anonymen Gefilden.

In der Online-Präsenz der Zeitschrift Los Angeles Times wird nun auf integrierte Facebook-Kommentare gesetzt. Seit einigen Wochen dürfen nur noch Facebook-Account-Besitzer dort Kommentare abgeben.
Dies führte natürlich zu einigen Diskussionen, was unter anderem auch das Recht auf Anonymität anbelangt. Ein weiterer Kritikpunkt war die Vorraussetzung des Vorhandenseins eines Facebook-Accounts.

Alles in Allem brachte die Funktion ein positives Feedback für die Troll-Gegner:

„Trolls don’t like their friends to know that they’re trolls. By using Facebook, it has made a difference“.

Heikle Themen, die beispielsweise politischer Natur sind, würden durch diese Umstellung nunmehr mit einem gemäßigten Ton kommentiert werden.

Auch Facebook genießt dadurch sicherlich erneut ein höheres Prestige. Der Betreiber der Los Angeles Times-Website freut sich über den regen Zustrom an Besuchern, zumal über dieses System die Comments auch in den Newsstream der Freunde der Kommentatoren einfließen können. Der Facebook-User kann allerdings auch einstellen für wen die News sichtbar sein sollen. An der Symbiose ist also werbestrategisch nichts auszusetzen, denn die neue Funktion sorgt auf der Website für einen vierfach erhöhten Traffic – und dies ganz ohne zusätzliche Investitionen.

Fraglich ist natürlich, ob dieser Trend auch nach Deutschland überschwappen wird und wie er in hier von der Bevölkerung bewertet werden könnte. Alles hat schließlich seine Vor- und Nachteile.

Bilquelle via Medienresonanzanalyse WordPress

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13 Kommentare

  1. Ich hoffe, das ganze kommt hier nicht an. Nicht unbedingt wegen Facebook, auch wenn ich das auch als sehr problematisch ansehen würde. Nein vielmehr beunruhigt mich, dass „Meinungen, die erheblich von der allgemeinen Meinung abweichen, seltener geäußert“ werden. Ich halte das für sehr bedenklich für eine vermeintlich freie, demokratische Gesellschaft.
    Das Problem ist nicht unbedingt die Anonymität des Netzes, sondern der Umgangston der Nutzer untereinander.

  2. Alles Quatsch!!! ;-)

  3. Und so etwas kommt von einer Zeitung, deren aufgabe es ist die freie Meinung zu vertreten

  4. Es geht ja nicht um andere Meinungen. Es geht um Leute die sich anonym anmelden und einfach nur Mist labern. Das thema wird dabei komplett ignoriert! Es ist halt SPAM. Eine molichkeot das zu verhindern wüsste ich jetzt nicht. Wenn man sih mit Namen anmelden muss dann benutzt man einfach einen falschen, ein hinderniss sehe ich da nicht.

  5. Aber du bist doch sicherlich intelligent genug um dir selber eine Meinung darüber zu bilden und dich entsprechend beeinflussen lässt.

  6. Finde ich nicht besonders toll, da nicht jeder einen Facebook Account hat und gerade diese Leute fangen dann an, Accounts unter falchen Namen zu erstellen.

  7. bleibt zu klären was als getrolle zu deklarieren ist und ab wann es in zensur mündet. ich glaube diese linie ist nicht ganz zu definieren.

  8. bin ich ma gespannt wie das verläuft :D siw spaßm geschichte ansich ist das nervigste überhaupt im www.
    und man kann sich irgendwie nie zu 100% davor schützen

  9. Hallo hier ist troll. Meinungsfreiheit ist scheisse und nazis sind auch blöd.

  10. Sir Drink-A-Lot

    Auf http://www.webfail.at gibt es auch nur diese Funktion. Und wer seine Meinung hat und dazu steht, tut dies auch, wenn sein Facebook-Profil verlinkt ist…

  11. Ich denke, dass sich das alles nur schwer umsetzen lässt und außerdem schränk es irgendwo die freie meinungsäußerung ein. Da ignoriere ichs doch lieber.

  12. ich finds richtig… wer Kommentiert sollte auch dazu stehen… Viele Menschen fühlen sich in Ihrer Anonymität sicher und geben Dinge von sich, die sie sonst nie auplappern würden.

  13. wenn man etwas schreibt sollte man zu seiner meinung auch stehen , oder sich entschuldigen , falls man was falsches oder verletzendes geschrieben hat .