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Mobile Messengerdienste werden immer beliebter. Stirbt die SMS bald aus?

Aufgrund von zahlreichen Innovationen in puncto Message-Service sinkt unser täglicher SMS-Verbrauch. Viele haben ein Smart Phone mit Internet Flatrate, verwenden Facebook, WahtsApp oder neuerdings auch iMessage. Mobilfunkanbieter machen immer weniger Geld mit dem sogenannten Short Message Service. Die SMS wird laut Experten trotzdem vorerst bestehen bleiben.

Messenger-Dienste für Smart Phones werden immer beliebter. Die Zeichen-Grenze entfällt und der Dienst ist auch noch kostenlos. Was will man mehr? Branchenexpetern – wie z.B. Roman Friedrich von der Unternehmensberatung Booz & Company prophezeien, dass sich bis zu 40 Prozent des SMS-Anteils auf mobile Messenger verschieben könnte.

Mitterweile hat man so viele Optionen, sich zu schreiben, dass man gar nicht weiß, wofür man sich entscheiden soll. Gerade beim iPhone gibt es haufenweise Möglichkeiten. Facebook hat erst seinen neuen Messenger – der übrigens super funktioniert – in Deutschland etabliert, ICQ und MSN gibt es schon so lange, dass die Funktionen schon fast wieder aussterben und nebenbei erobern die iMessages neuerdings den Markt. Dann sind da noch Messenger-Programme wie Plinger, TextMe oder Kik (meist für einen kleinen Preis zu haben).

Stirbt die SMS aus?

Die neuen Apps und teilweise auch vorinstallierten Anwendungen könnten zur ernsthaften Konkurrenz für die SMS werden. Noch ist allerdings Entwarnung angesagt. Viele Menschen – gerade auch bei uns  – haben noch herkömmliche Telefone. Im Jahr 2011 sind laut Aussagen des Verbands der Anbieter von Telekommunikations – und Mehrwertdiensten täglich  116,9 Millionen SMS per Handy / Smart Phone verschickt worden. Die SMS bewährt sich u. a. auch deshalb, weil ein Großteil der Mobilfunkanbieter Frei-SMS in die Verträge integriert. Außerdem ist sie kurz, meist übersichtlich und man muss nicht ins Internet, um sie abzurufen.  Bei der Telekom ist man sich einig, dass die SMS nicht ersetzbar sein wird (zumindest nicht auf absehbare Zeit).

Manko der Messenger

Noch können nicht alle Mobiltelefonbesitzer diese Messenger nutzen. Ein Großteil der Bevölkerung – v. a. Rentner oder zumindest Personen fortgeschrittenen Alters – brauchen diese „neue Technik“ gar nicht. Andere setzen lieber auf konstengünstige retro-Modelle, die überschaubar sind. Derzeit ist laut Aussagen des Branchenverbandes Bitkom in  Deutschland jedes dritte neu verkaufte Handy ein Smart Phone. Dass der Trend in Richtung Smart Phone / iDevice geht, ist also eindeutig. Das Geschäft mit den SMS macht in Deutschland ca. 10 Prozent des Gesamtumsatzes der Mobilfunkanbieter aus. Auf der anderen Seite sind viele Kunden mit Smart Phone-Affinität mittlerweile sogar bereit, 10-15 EUR monatlich mehr für eine Internet-Flatrate zu bezahlen.

Nostalgie

Wenn man sich die Entwicklung so betrachtet, liegt es bei einigen von uns sicherlich nahe, an die ersten SMS zurück zu denken. Bei Yahoo gab es damals beispielsweise einen unbegrenzten Free-SMS-Service. Dieser Anbieter war keine Ausnahme. Schließlich wurde das Kontingent irgendwann eingegrenzt oder sogar komplett aufgehoben.

Ursprünglich war der Dienst, als Teil des Signalisierungskanals zum Rufaufbau, ein Nebenprodukt und dazu gedacht, Mitteilungen über Netzstörungen oder ähnliche Informationen an die Nutzer zu senden. Erste Überlegungen zur Errichtung eines Textnachrichtendienstes gab schon 1984 bei den europäischen Telekommunikationsgesellschaften. Die erste SMS des Short Message Service wurde am 3. Dezember 1992 (mit dem Text »Merry Christmas«) von einem PC an ein Mobiltelefon im britischen Vodafone-Netz gesendet.

Die ersten SMS waren schrill und unpraktisch. Das Alcatel One Touch Easy hat bspw. die SMS einfach gelöscht, sobald man beim Schreiben einen Anruf erhalten hat. Kaum noch vorstellbar.

Lebensverändernd

Es ist nicht nur so, das die SMS unser Leben hinsichtlich der Vereinbarung von Terminen verändert hat, sondern auch ein gesellschaftlicher Wandel hat stattgefunden. So existieren beispielsweise neue Wörter – wie texten oder simsen – in unserem Wortschatz. Über Verabredungen denkt man nicht mehr nach, man ist einfach flexibler. Heute wissen wir gar nicht, über welchen Dienst wir unsere Freunde zu erst kontaktieren sollen. Andersrum gibt es natürlich auch Nachteile: Wenn Jemand nicht zurück schreibt, bekommen wir nicht nur einen Korb, sondern gleich mehrere.

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15 Kommentare

  1. woah – sehr gut geschriebener Artikel. Ich schreibe auch nur noch über whats app und imessage und facebook ganz selten nur noch sms weil einfach fast alle so ein messanger besitzen und es so viel einfacher und kostenguenstiger ist als sms hin und her zuschreien – was auf der einen seite kosten beansprucht und auf der anderen nach 5sms en z.b. immernoch nicht ausgemacht ist wo und wann man sich trifft :-) oder ist doch so?!

  2. Die SMS wird niemals aussterben. Dazu gibt es zu viele „alte“ Handys bzw. Es gibt ja auch viele die Smartphones auch ohne Internet flat nutzen. Außerdem würde ich mich nicht immer auf diese Dienste verlassen, die Nachrichten gehen ja nicht direkt zum anderen, sondern laufen über einen externen Server oder nicht?

  3. Zu viel „taff“ geschaut der exakt selbe beitrag wurde von den taff- moderatoren vorgetragen
    :) aber im großen und ganzen wird glaub ich die sms nicht aussterben

  4. Nee sorry, ich hab keinen TV! Die Quelle steht allerdings unter dem Beitrag. Vielleicht haben die es ja von Taff ;-)

  5. Ich denke das die SMS auf Dauer kaum genutzt werden wird . Denn welche Altersgruppe nutzt die SMS?
    Junge Leute und die haben ein smartphone und wer heute ein smartphone hat hat auch whatsapp.
    Mann kann auch noch weiterdenken denn das mobile Internet wird immer schneller gibt es bald nur noch Internettelefonie ?

  6. @Sina Dreier: Bei uns steht auch die Quelle drunter ;-) Der Bericht ist im Wesentlichen von dpa und ging entsprechend gestern vielerorts rum.

  7. SMS wird nie aussterben.
    Da sind die Mobilfunk Provider schon selbst daran interessiert.
    Außerdem gibt es Länder die noch kein Internet auf dem Handy haben.
    Bzw. wenn sie es haben nur schlecht bis überhaupt nicht nutzbar ist da die Infrastruktur der Provider nicht ausgebaut wird und nur eine Alibi Funktion haben (selbst erlebt seit mehreren Jahren)

    Grüße Joachim

  8. Ich persönlich bin nie der große SMS Schreiber gewesen. Seit ios5 mit iMessage ist das anders geworden. Jetzt kann man schon mal Nachrichten schreiben(ios5 vorausgesetzt) die vielleicht eher unwichtig sind. Kostet ja nichts. ;)

  9. Da SMS flats bezahlbar sind glaube ich das kaum weil es auch wenige GUTE messenger gibt die plattformübergreifend sind und nicht jeder hat ein smartphone wie oben schon geschrieben wurde. Man sollte mal über den tellerrand schauen, es gibt noch genug Leute die ohne mobiles Internet unterwegs sind

  10. Man kann ja schon relativ wie whatsapp und iMessage benutzen, aber es haben nicht alle ein smartphone und dann muss man immer noch eine „normale“ SMS schreiben, ich denke es wird noch lange SMS geben.

  11. @Jan Tißler: Da bin ich ja beruhigt, dass ihr kein Taff guckt. Hätte mich auch stark gewundert :-)

  12. Ich könnte mir vorstellen das die sms bald für jeden anbieter kostenlos zuverfügung gestellt werden weil immer mehr nutzer zum smartphone greifen. Ich persöhnlich würde aber sagen das die sms immer weiter leben wird es sei den das internet wird so vortschritlich das es bald keine sms mehr gibt

  13. sms wird sicherlich bald aussterben oder zumindest um einiges günstiger bis in flats komplett enthalten!
    schreibe sehr wenige sms noch. für was au zahlen wenn es übers internet umsonst geht…

  14. Mein neuer Mobile Tarif enthält keine SMS mehr, aber ich werde mir auf jeden Fall Skype und Whatsapp auf mein Handy laden, ach Facebook ist natürlich auch ne option.

  15. Wird auch Zeit das die überteuerte SMS verschwindet. Das ist doch nichts anderes als ein Goldesel für die Netzbetreiber.