Die Welt liebt Apple und Apple liebt die Welt der Technik. Wir sind geradezu verrückt nach dieser Technik, ja wir können gar nicht ohne sie. Zumindest wird uns das durch die Werbung immer und immer wieder suggeriert.
Welche Tricks man bei Apple genau verwendet, um unser Kaufverhalten zu beeinflussen, werden wir in dieser mehrteiligen Serie „Die Apple-Strategie – oder auch Verführungstricks“ näher erläutern. Es soll dabei speziell um Marketing- und Designstrategien gehen. Einige Anekdoten sind aus dem Buch “Apple Design“ von Sabine Schulze und Ina Grätz (Hantje Verlag) entnommen.
Teil 1: Begrenzte Lebensdauer
Qualität ist eine positive Produkteigenschaft, die Apple eindeutig für sich verbuchen kann. Geräte, die schnell kaputt gehen, werden natürlich weniger häufig konsumiert und erhalten ein negatives Image. Es ist allerdings so, dass Hersteller heute nicht mehr davon leben können, wenn ihre Produkte 10 Jahre oder länger halten. So verwirrend das auch klingen mag, aber langlebige Güter könnten zur Folge haben, dass sie zur Marktsättigung führen. Folglich entsteht kein weiterer Bedarf, da der Kunde bereits ein Produkt besitzt und dieses ja „ewig“ hält.
Würde also jedes Produkt ewig halten, so würde man sich kein zweites zulegen und das Unternehmen würde keine Verkaufsrekorde schreiben, denn „je haltbarer das Produkt, desto länger ist die Zeitspanne bis zur Ersatzbeschaffung“.
Indem die Lebensdauer der Produkte begrenzt wird, wird der Kunde dazu „gezwungen“, sich ein Ersatzprodukt zu besorgen. Diese Methode wurde bereits im Jahr 1932 vom New Yorker Immobilienmakler Bernard London erkannt. Vorgeschlagen wurde damals eine Art „Abwrackprämie“ für alle Waren, wenn sie eine staatlich festgelegte Nutzungszeit erreicht hatten, damit sie schließlich ersetzt werden konnten. Bezeichnet wurde dieser Prozess als „Planned Obsolescence“, der planmäßige Ersatz von Produkten.
Es ist sicherlich nicht so, dass Apple uns „veräppeln“ will. Heutzutage kann es sich einfach keiner mehr leisten, ein Produkt auf Lebensdauer herzustellen. Wie viele andere Firmen, stellt auch Apple Produkte her, die zwar qualitativ hochwertig sind, aber nicht ein Leben lang halten sollen. Die Qualität der Apple-Produkte sticht dennoch heraus, da sie sich – im Vergleich zu Produkten anderer Firmen – durch eine relative lange Halbwertzeit auszeichnen. Dazu allerdings später mehr….
Die geplante Obsoleszenz ist Teil einer Produktstrategie. Beim Herstellprozess werden in das Produkt bewusst Schwachstellen eingebaut, Lösungen mit absehbarer Haltbarkeit oder Rohstoffe von schlechter Qualität eingesetzt. Das Produkt wird schnell schad- oder fehlerhaft, kann nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden. Der Kunde will oder muss es ersetzen.
Geplante Obsoleszenz ist also der Prozess der eigenständigen Zerstörung, nicht der Prozess der geplanten Wiederbeschaffung durch den Kunden. Letzteres ist mehr das geplante Ergebnis.
Die Aussage der begrenzten Haltbarkeit konnte ich bei all meinen Apple-Produkten noch nicht feststellen… Der erste iPodTouch von 2008 läuft täglich, iPhone 3G + 3GS + 4 tun was sie sollen und ebenfalls täglich sowie Mac-Mini und mein MacBook… ok, mein aller erster iPod 3.Generation benötigt einen neuen Akku :-)
Bei technischen Produkten steht glaub ich eher der vorschritt im Vordergrund und nicht die Haltbarkeit der Materialien?! Ich glaube das muss man bei Technikprodukten differenzieren und trifft deshalb nicht ganz zu
Entschuldigt, wenn ich mich selbst zitiere: “
Die Qualität der Apple-Produkte sticht dennoch heraus, da sie – im Vergleich zu Produkten anderer Firmen – eine relative lange Halbwertzeit haben. Dazu allerdings später mehr….“
also …Gelduld! ;-)
Also mein erster Mac, ein PowerMac 7100/66AV, hat mir treue Dienste von 1994 bis 2006 geleistet. Das nenne ich mal eine grandiose Lebensdauer für einen Computer. Den darauf folgenden iMac musste ich nach 3 Jahren austauschen weil es ein Hardware-Problem gab das eine Reparatur unrentabel machte. Und nun läuft der iMac vor dem ich sitze auch schon wieder über 2,5 Jahren ohne jedes Problem und auf der neuesten Betriebssystem-Version. Das sollen die aus der anderen Welt mit ihren Schrauberkisten erst mal nachmachen.
Das ein iPhone zum Beispiel nicht so lange laufen wird ist durchaus logisch, aber dennoch wird es (Batterietausch vorausgesetzt) einige Jahre halten und jeweils die aktuellste iOS-Variante nutzen können (Wenn auch nicht alle Features).
Bei Android-Handys ist die Fragmentierung in die verschiedensten OS-Varianten bereits jetzt gewaltig und wird langfristig zu einem Problem werden.
Ich denke auch, das der Verbraucher von heute auch immer das Neueste haben will/muss. Nur als Beispiel. Mein erstes Handy konnte „nur“ Telefonate führen. Bis das erste mit Kamera kam, dann das nächste mit Kalender usw. Der Konsum neuer Technologie bringt die Menschen dazu, neue Sachen zu kaufen, und Neid gegenüber Leuten die „alles“ früher besitzen. Währe der Mensch nicht ein Konsumist, so würde jedes Grosse Unternehmen heutzutage den Bach Untergehn. Das ist meine Meinung.
Ich glaube es ist in den jetzigen Zeiten eigentlich egal in das Handy 2/3 oder 6 Jahre hält da wie oben einmal gesagt jeder ein neues haben will und in Deutschland wechslt im Durchschnitt jeder alle 2 Jahre sein Handy , das ist bei mir genauso obwohl meine Handy noch Top waren bzw sin ich wollte nur ein smartphone und bin sehr froh damit ,,, außerdem haben die neuen Handys immer bessere Prozessor usw dH dass man sich eh irgendwann ein neues kaufen muss/will da es viel zu langsam ist und die Grafik zu schlecht ist …
Also zur begrenzten Lebensdauer nur soviel:Ich habe ein 16Jahre altes PowerBook vom Flihmarkt für 30€(!!!)gekauft. Zuhause angemacht und lief einwandfrei!Der Witz: Es war ne Windows 3.11 Diskette im Laufwerk :-)
Siemens hat eine eigene Abteilung welche die Lebensdauer von unterschiedlichen Geräten bis auf wenige Tage genau ausrechnen kann…
würde es dieses Verhalten in keiner Firma mehr geben, so würde es der Umwelt um einiges besser gehen :/
die qualität der apple produkte ist gut und langlebig finde ich aber trotzdem wirds immerwieder gekauft aufgrund der neuerung usw. wer rennt heut noch mit nem 2G rum? im altagsgebrauch sicher niemand…
1. Benutzt du alle 3 Iphones täglich.
2. Ich habe schon andere erfahrungen gemacht. Nach 14 Monaten GraKa von MB Pro am Arsch – keine Garantie – fast ein Totalschade.
Auch die von Apple stinken beim scheissen
Ja bei Apple gibt es ja nicht umsonst nur ein Jahr Garantie auf alle Produkte … Dahinter ist schon eine gewisse Strategie !!!
@EyDee Ja, das sind aber Ausnahme fälle. Ich hab selber auch nen iPod Touch 2G der noch perfekt geht genauso wie mein 3jahre alter iMac, mein iPhone 3G und iphone4….
Na wie denn nu? Produktqualität oder nicht bei Apple. Klingt wie ein Artikel der nicht wirklich weh tun soll. und wenn er eigentlich nix sagen soll, da ja die eigentliche aussage später kommt, warum dann überhaupt geschrieben?.
klingt ja wie ne billige Verkaufsmasche. Wie bei diesen Fliesbandromanen die immer mit dem Satz enden: Plötzlich geschah was unerwartes.
(wo is der smiley mit der Friedensfahne)
Aber ernsthaft.
der Ansatz, den Dingen eine Ablaufzeit mitzugeben muss nicht nur über Verschleiss der Produkte gelöst werden.
– Drucker lösen es über Gewinnerziehlung von Verschleissteilen.
– Apple durch Innovation. (siri ist an das 4s gekoppelt und ja es ist verdammt interessant).
doch dazu bestimmt von dir später mehr :)
Wegen dem „Kaputt werden“. Jedes Jahr geht bei mir mein Taschenrechner zur ca. gleichen Zeit ein (also innerhalb von einem Monat) und ich bekomm immer im gleichen Monat einen neuen – gleichen zugeschickt und das ohne mich zu melden!
Das gibt mir echt zu denken…
Hähä?? Das ist wirklich komisch :) naja solange man einen neuen bekommt ist’s eh egal :)) aber ich wollt sagen ich habe einen pc von Aldi der steht seit 7 Jahren bei mit im Zimmer !! Und wenn ich einen neuen internetstick kaufen würde würde der auch noch einwandfrei funktionieren !!! Aber Medien ist nicht wirklich soo gut manche sagen dies manche sagen dass …