Acers CEO J.T. Wang hat diese Woche in einem Interview mit dem Dow Jones Newswire über die Zukunft von seiner Firma und strategische Eckpunkte gesprochen. Der Aufsichtsratchef gibt in dem Interview unter Anderem an, dass er die Firma in Zukunft mehr auf Profitabilität ausrichten will: „Wir verändern unsere Strategie, um unsere Profitabilität zu steigern, statt blindlings den Marktanteil mit billigen und unprofitablen Produkten zu erhöhen.“
Eine Konsequenz daraus ist, dass Acer sich in den kommenden Monaten aus dem schrumpfenden Netbook-Markt zurückziehen will und stattdessen auf die so genannten Ultrabooks konzentrieren möchte. Diese bieten höhere Gewinnspannen, kosten jedoch auch deutlich mehr. „Ultrabooks werden unser wichtigster Wachstumstreiber im nächsten Jahr, da die Kunden leichtere, dünnere Notebooks mit längeren Akkulaufzeiten wollen. Der Verkauf von mehr Ultrabooks wird auch dazu beitragen, unsere Gewinnmargen zu steigern, da wir dafür höhere Preise fordern können.“ wird Wang zitiert. Gerade mit qualitativ hochwertigen Produkten hat sich Acer bisher nicht unbedingt einen Namen gemacht. Die Produktpalette umfasst nahezu ausschließlich Consumer-Prudukte am unteren Ende der Preisskala. Mit diesen Vorgaben möchte Acer also zu dem werden, was Apple bereits seit jeher ist: hochwertige Produkte zu hohen Preisen anbieten.
In der Kategorie der Ultrabooks war Apple mit dem Macbook Air seit 2009 der Konkurrenz weit voraus. Seit Oktober 2010 gibt es das Air nur noch mit SSD zu kaufen, in der aktuellen Generation stecken sogar leistungsstarke Sandy Bridge Prozessoren von Intel. Während die Konkurrenz die letzten Jahre scheinbar geschlafen hat, erscheinen nun nach und nach die ersten Konkurrenten aus der Windows-Fraktion. Preislich sind diese jedoch wenn überhaupt nur knapp unter dem Macbook Air angesiedelt, weswegen Apple derzeit der einzige Hersteller ist, der zufrieden stellende Verkaufszahlen meldet. Acer und ASUS erwarten beide jeweils ca. 100 000 verkaufte Geräte bis Ende 2011, ursprüngliche Prognosen gingen noch von 200 000 bis 300 000 Geräte aus. Apple wird in dem selben Zeitraum von seinem Macbook Air mehrere Millionen absetzen können.
Auch mit Tablets hat Acer bisher keinen Erfolg. Waren diese noch zu Beginn des Jahres der Mittelpunkt von Acers Strategie, wurde die Produktion nun um etwas mehr als die Hälfte zurückgefahren. Weiterhin bestimmt Apple mit seinem iPad also auch den Tablet-Markt nahezu uneingeschränkt.
Was haltet ihr von dem Strategiewechsel? Hat Acer das Zeug dazu?
Quelle: Golem.de
Es ist ja bald Weihnachten und vielleicht hat der Weihnachtsmann ja sowas im Sack. Und der Markt der Ultrabooks wird von Seiten Acer zuspät in Angriff genommen.
Fortschritt. Gratuliere Acer!
Wenn die Preise nur leicht unter denen von Apple angesiedelt werden, bezweifle ich das da viele, bis auf ein Paar Applehasser, zum Acer greifen werden. Ich halte es für nahezu unmöglich einen Ruf wie ihn Acer hat in einen Ruf, wie ihn Apple hat, zu ändern. Und wie McKing schon sagte kommt der Einstieg denke ich zu spät.
ohje ohje da muss acer aber noch seeeeehr viel tun um ansatzweise so zu werden^^ vorallem mal gescheit laufende laptops auf den markt bringen…