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Apple und Google arbeiten angeblich an neuen „tragbaren“ Geräten

Wer ein Smartphone hat, ist nur noch ungern von seinem kleinen elektronischen Helfer getrennt. Viele fühlen sich richtiggehend unwohl, wenn sie ohne ihr Handy das Haus verlassen. Wie die New York Times in ihrem Bits Blog (engl.) berichtete, arbeiten sowohl Apple als auch Google an Lösungen, die den Besitzer noch mehr mit seinem Smartphone verbinden. Der Gedanke dahinter sind kleine Geräte, die am Handgelenk getragen werden und dem Nutzer unmittelbaren Zugriff auf die zentralen Funktionen des Telefons gibt.

Ein Insider berichtete, bei Apple habe bereits ein ausgewählter, kleiner Kreis an Mitarbeitern bereits Zugriff auf Prototypen, die man wie eine Uhr trägt und die sich schnurlos mit dem iPhone verbinden. Das Konzept von tragbarer (im wahrsten Sinne des Wortes) Technologie ist für Apple nicht neu. Der iPod shuffle und der iPod nano besitzen bereits Clips, die das Tragen an der Kleidung ermöglichen. Mit entsprechendem Zubehör ist es auch jetzt schon möglich, seinen iPod nano am Handgelenk zu tragen.

Was bisher fehlte, ist die Bindung an das iPhone. Sollte Apple dies verwirklichen, sind zahllose Anwendungsmöglichkeiten denkbar. Angefangen von der Darstellung von „zentralen“ Informationen wie eingehende Nachrichten oder Anrufe bis hin zum Surfen und dem Nutzen von Apps über das kleine Gerät am Handgelenk. Da es über die Verbindung zum iPhone möglich wäre, Apples Server zu erreichen, wäre auch eine Steuerung über den Sprachassistenten Siri denkbar. Die NYT spekuliert auf einen gläsernen iPod, der ums Handgelenk getragen werden kann und das iPhone seines Besitzers als Knotenpunkt nutzt.

Erst letztes Jahr hatte Apple deshalb den Computerexperten Richard DeVaul angeheurt (engl.), der unter der Leitung von  Jony Ive an derartigen Prototypen arbeiten sollte. DeVaul verließ Cupertino aber schon nach 18 Monaten, um zum Konkurrenten Google zu wechseln, wo er ähnliche Ziele verfolgt.

Auch Google arbeitet also an solchen Projekten. Laut der NYT hat Google in letzter Zeit Experten von Nokia Labs, Apple und auch direkt von den IT-Instituten abgeworben, um sie in den Google X Labs an als Kleidung bzw. an der Kleidung tragbaren Geräten arbeiten zu lassen, die mit Android-Smartphones gekoppelt werden können.

Schon jetzt „verwächst“ der User immer mehr mit seinem Smartphone. Selten ist es mehr als ein paar Meter von seinem Besitzer entfernt, nachts liegt es neben ihm auf dem Nachttisch. Die NYT sagt unter Berufung auf den Forscher Michael Liebhold, der sich auf tragbare Geräte spezialisiert hat, eine Entwicklung über die nächsten 10 Jahre voraus, in denen das Smartphone immer mehr zum „Informationshub“ wird, der mit verschiedenen Sensoren und Displays in und an unserer Kleidung verbunden ist. Liebhold geht sogar soweit, von Displays zu reden, die in Brillen oder gar in Kontaktlinsen integriert sind.

Das ist sicher noch Zukunftsmusik. Ein kleines Gerät, dass uns am Handgelenk tragbar den Zugriff auf unser Smartphone erleichtert, könnte aber in gar nicht allzu langer Zeit Wirklichkeit werden. Schon jetzt gibt es schließlich Uhren, die bei einem Anruf den Kontaktnahmen oder die anrufende Nummer anzeigen. Dieser Entwicklung kann man sicher skeptisch gegenüberstehen. Ich jedenfalls würde so ein Gerät kaufen.

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10 Kommentare

  1. Das iPhone am Handgelenk fände ich persönlich aber zu klobig und schwer. Mal gespannt was da ausgetüftelt wird :)

  2. Leute abzuwerben ist schon assi.

    Die Idee an sich klingt ja ganz gut, nur leider weiß ich nicht genau, wozu es gut sein soll.

  3. @Pyre: Leute „abzuwerben“ ist ein völlig normaler Vorgang. Ist auch nicht so negativ, wie das Wort vielleicht erscheint. ;)

  4. Ich bin auch der Meinung Laute abzuwerben ist ein ganz normaler Vorgang. Es passiert in berufen, im Sport und schließlich auch in Privatleben…

  5. Siehe da!

  6. imwatch.it/

  7. Irgendwann wird der Computer in der Cloud sein und wir haben nur noch einen kleinen unscheinbaren Communicator am Revers wie einst Captain Picard auf dem Raumschiff Enterprise „Computer (Wahlweise SIRI) Tea, Earl Grey, heiss!“

  8. ich finde die idee genial… würde mirs sofort kaufen um ehrlich zu sein… alles über ein armband steuern und das iphone in der tashce lassen :D

  9. Vllt dualboot ios und android :(

  10. Die Idee finde ich sehr gut.

    Ich persönlich besitze ein iPad2 und ein iphone 4S.
    Auch hatte ich kürzlich für eine Woche das Samsung Galaxy Note ( Smartphone ) mit 5,3 Zoll Display.
    Dies ist jedoch weder Fisch noch Fleisch.

    Steve hatte schon recht. Ein Tablett unter 9,7 Zoll taugt nicht zum surfen.
    Deshalb nutze ich auch das iPad2 zum surfen.
    Und am iphone kommt höchstens mal Siri zum einsatz.
    Das Display ist einfach zu klein.
    Auch die 4 Zoll Diagonale, welche am nächsten iphone zum einsatz kommen werden, sind zu klein.
    Das iPad2 ist einfach genial.

    Deshalb würde ich für ein zukünftiges Gerät von Apple, welches man am Handgelenck trägt empfehlen, daß dieses das iPad, welches meist eh in der Nähe im Aktenkoffer oder im Rucksack ist, ansteuert.

    Das ipad3 müßte dann Siri undeine telefonfunktion haben, so daß man eine SIM Karte einsetzen kann.