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Erneut schlechte Neuigkeiten von Foxconn

Der chinesische Fertiger gerät erneut in die Kritik, als kürzlich die Mitarbeiter gemeinschaftlich mit einem einen Suizid drohten. Das Unternehmen, welches auch Apple beliefert, und schon lange für seine schlechten Arbeitverhältnise bekannt ist, soll seine Mitarbeiter nun noch um ihre Abfindung betrogen haben, so der Spiegel.

Seit Foxconn Großaufträge, wie die Fabrikation von iPad, iPhone und XBox an Land ziehen konnte, avancierte er zu einem internationalen Großhersteller. Allerdings erkauft man sich den niedrigen Preis, der wohl der Grund für die hohe Nachfrage ist, mit miserablen Arbeitsbedingungen. So soll es erneut Aufstände gegeben haben, und zwar in einer Fertigungsstraße im Ort Wuhan. Dort werden hauptsächlich die Spielekonsolen „Xbox“ für Microsoft hergestellt.

Grund der Auseinandersetzung sei gewesen, dass man die Produktion in diesem Werk schließen, und die Mitarbeiter frist- und entschädigungslos entlassen werde. Daraufhin seien die Mitarbeiter auf das Dach des Gebäudes gestiegen, und hätten mit einem Sprung gedroht. Doch dies scheint nur eine Version der Geschichte zu sein: So sollen Zeitungen darüber berichten, dass die Mitarbeiter ein Lohnerhöhung durchsetzen wollten, woraufhin sie vor die Wahl gestellt worden sein solle, das bisherige Salär anstandslos zu akzeptieren, oder mit einer Abfindung ordentlich zu kündigen. Als sich einige Angestellte für die Kündigung entschieden, dann jedoch um ihre Abfindung betrogen worden sein sollen, hätten die Tumulte erst begonnen.

Welche Fassung nun stimmt, oder ob es überhaupt eine tut, bleibt im besten Fall Geschmacksache. Aber als „guten Zustand“ kann man sicherlich kein bezeichnen. 150 Arbeiter sollen an den Tumulten beteiligt gewesen sein. Erfreulicherweise war ein Behördenvertreter in der Lage, die Situation zu deeskalieren, sodass niemand zu schaden kam. Von den Aufständischen, wenn man das überhaupt so nennen darf, quittierten daraufhin 45 den Dienst. Ein insofern glimpflicher Ausgang.

Das Foto zeigt vermutlich die Szene. Es wurde von Want China Times (engl.) veröffentlicht, ist allerdings nicht bestätigt. In dem Werk in Wuhan werden außerdem, neben den Produkten für Microsoft, auch Aufträge für Sony und Nintendo abgefertigt. Außerdem fertigt das Unternehmen in anderen Betriebsstellen auch für Apple.

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6 Kommentare

  1. Auch wenn hier in Deutschland nicht immer alles gerecht ist, da lobe ich mir die Bedingungen hier doch sehr. Es ist schon schockierend zu lesen zu was die Arbeiter bereit sind nur um an das ihnen, nach westlicher Ansicht, zustehende Geld zu kommen.

  2. Irgendwas verstehe ich nicht, ohne Arbeiter ist die Firma doch nichts, die werden blitzschnell die Arbeitsbedingungen ändern, wenn man die Arbeit niederlegt. Sich aber umzubringen würde ich nie für ne Firma, eher den Laden abfackeln. Ich bin selber moderne Arbeitssklave.

  3. bring erst mal alle dazu die arbeit nieder zulegen … selbst wenn alle aufhören würden gäbe es noch genug arbeitslose ind dem land die die selbe arbeit für wahrscheinlich noch weniger geld machen würden -.- traurig ist aber so

  4. Apple sollte diesen Laden aufkaufen und für vernünftige Arbeitsbedingungen sorgen. @ IDennis,
    Moderner Arbeitssklave ist der perfekte Begriff für die Momente arbeits Situation und in den Medien hört man nur das es immer weniger Arbeitslose werden. Das viele für einen Hungerlohn Schuften wird elegant verschwiegen.

  5. Produktion soll eingestellt werden!!!

  6. bei dennen ist das halt nicht so das wenn man keine lust zu arbeiten hat gemütlich dickKohle im sinne von Hartz 4 bezieht.
    Die müssen arbeiten oder ums hart zu sagen verrecken und das wissen die firmen dort…leider!