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Tim Cook wehrt sich gegen die Vorwürfe der Times

 

Wie wir hier an dieser Stelle schon berichteten, warf die New York Times Apple in einem Artikel einen fahrlässigen und verantwortungslosen Umgang mit seinen Zulieferern vor. Zwar erwähnt die New York Times auch, dass Apple bemüht sei, eine Veränderung der derzeitigen Arbeitsbedingungen herbeizuführen, doch reichen diese lediglich soweit, bis ein Vertrag zustande gekommen sei. Danach würde der Konzern aus Cupertino jedes weitere Interesse an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen verlieren.

Nun meldete sich laut 9To5Mac Tim Cook, Apples CEO, via e-Mail zu Wort und versucht die Anschuldigungen zu dementieren. In diesem länglichen Brief betont er, dass Apple sich um jeden Arbeiter seiner Produktionskette sorge und diese Bestrebungen eng mit der Firmenphilosophie verknüpft seien. Weiterhin betont Cook, dass Apple jedes Jahr eine Vielzahl von Fabriken inspiziere um sich selbst ein Bild von den dortigen Bedingungen zu schaffen. Der Konzern sei weiter bemüht darin, Arbeiter über ihre Rechte zu informieren und Weiterbildungen anzubieten. Außerdem betont Cook, dass sie im Laufe dieses Prozesses schon Fortschritte erzielen konnten, indem sie bessere Arbeitsbedingungen aushandeln konnten. Dennoch sei es ihr Bestreben tiefer in diesen Ablauf einzugreifen und vor allem mehr Transparenz zu fördern. So könne beispielsweise jeder entsprechende Fortschritte auf apple.com/supplierresponsibility verfolgen und nachvollziehen.

Dass die Arbeitsbedingungen im fernen Osten katastrophal sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Allerdings auch nicht, dass nicht nur Apple an diesen Standorten produziert. Doch keiner fragt Dell oder HP nach ihrem jährlichen Zulieferer-Bericht. Auch beschwert sich kein Playstationbesitzer über unzumutbare Bedingungen bei der Fertigung seines Produktes.

Sicherlich ist es nicht der richtige Weg mit dem Finger auf Andere zu zeigen und solange Apple den Kopf dafür hinhalten muss, damit die Missstände in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen, ist das akzeptabel. Dennoch scheint es fast schon utopisch, dass eine Firma alleine gegen die schlechten Arbeitsverhältnisse vorgehen soll. Vielmehr ist auch die ansässige Politik gefordert, Veränderung herbeizuführen. Nur wenn beide Seiten Hand in Hand arbeiten, können optimale Resultate erzielt werden. Denn auch wenn Apple seine Produktionsstätten verlegen sollte, bleiben die schlechten Arbeitsbedingungen weiterhin bestehen, nur der Name würde sich verändern.

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6 Kommentare

  1. Tim Cook hat vollkommen Recht, wieso schauen alle nur auf Apple, nur weil sie vielleicht der größter Arbeitgeber sind, müssen Medien nicht immer auf Apple rumhacken. Die Politik müsse da eingreifen. Denen ist es aber egal. In Deutschland wäre die Firma schon längst geschlossen worden. Wir als Verbraucher können uns nicht dagegen wären. Den viele Hersteller lassen dort produzieren. Apple müsste Foxcoon ein Ultimatum stellen, schaffen die keine besseren Arbeitsbedingungen muss denen der Auftrag entzogen werden. Fraglich ist, ob Apple soweit gehen würde.

  2. @IDennis Die können doch Foxconn kein Ultimatum stellen, die sind auf die angewiesen. Würden die das machen läuft gar nichts mehr.

  3. Sehe es auch so, dass man da nicht nur auf Apple zeigen sollte. Habe vor kurzem einen Bericht aus der Textilindustrie gesehen da läuft genauso…

  4. Man muss halt das Gesicht des Unternehmens wahren, auch wenn es hier
    Keiner zugeben will, Apple geht nur auf Extreme gewinnmaximierung. Bevor jetzt die Trolle aus ihren Löchern kriechen, ich selbst nutze iMac, iPhone etc wäre xyz von den produkten her so Super würde ich eben das nutzen

  5. Mit den Fingern auf andere zeigen ist leicht gemacht. Nur scheint es das allein Apple aber bestrebt ist die Bedingungen zu ändern, bzw Hilfestellungen zu geben damit eine Änderung erfolgt. Von den anderen Nutznießern dieser Produktionsstätten liest man solche Bestrebungen nicht gerade.

  6. ist doch normal das immer auf den großen rumgehackt wird…wer interessiert sich für nokia & co?? genau niemand also warum darauf rumhacken??