Obwohl sich die gesamten Umsatzzahlen auch bei Samsung gebessert haben, sieht man sich in Korea nun gezwungen die Preise für die Mobilfunksparte zu senken, so PCGames. Grund dafür sei der Absatz der Smartphones, welcher sich zwar steigern konnte, aber angesichts des Marktdrucks aus Cupertino die Gewinnmargen immer weiter schrumpfen muss.
Wie Apple hat auch Samsung kürzlich seine Quartalszahlen vorgelegt. In der Summe konnte der Elektrogerätehersteller mit 4 Billionen Won (~ 2,7 Milliarden Euro) ganz ordentliche Zahlen vorweisen. Besonders die Chip-Sparte lief zufriedenstellend. Doch der Smartphonesektor als größtes Ressort ist und bleibt das Sorgenkind. Im Jahresvergleich legte der Absatz der Smartphones um 30 Prozent zu, während die Gewinnmargen jedoch einen Abwärtstrend erleben.
Grund für diese Entwicklung sei der hohe Marktdruck, den Apple mit den iPhones aufbaut. So verkaufte Kaliforniern in diesem Quartal 37 Millionen iPhones (nochmal: Was mehr ist, als Menschen geboren wurden), während Samsung mit all seinen Smartphones zusammen gerade 35 Millionen Verkäufe erzielte, und das sicherlich noch mit einem geringeren Stückgewinn.
Inwiefern es bei diesem Trend nun wirklich besser ist, die Preise noch weiter zu senken, abgesehen davon, dass diese ohnehin konkurrenzlos tief liegen, da keinerlei Kosten für das Betriebssystem anfallen, und auch Microsoft sich noch nicht sonderlich präsent am Markt zeigt, erklärt sich hier noch nicht. In weiteren Medien wird jedoch berichtet, dass man in Südkorea für dieses Jahr große Inventionen geplant habe, die sich um die 15 Milliarden Euro bewegen. Davon sollen allerdings 9 Milliarden in die Chipproduktion und 6 in den Fernsehbereich. Und die Smartphones?
So wie es zur Zeit aussieht wird Samsung demnächst versuchen sich mit einem niedrigeren Preis lediglich weitere Marktanteile zu kaufen. Was mit diesen dann gemacht wird, wird sich wohl erst im Laufe des Jahres zeigen. Vielleicht möchte der koreanische Riese mit den TV-Investitionen dem iTV zuvorkommen? Wie dem auch sei, sowohl für Android- als auch für Applefans dürfte das eine erfreuliche Nachricht sein. Mal sehen, was die Zukunft bringt,