Wie das Marktforschungsinstitut Asymco veröffentlicht, gehen 75 Prozent aller am Markt realisierten Gewinne auf das Konto von Cupertino. Und das bei einem Marktanteil von nur neun Prozent; was im Vergleich zu den Konkurrenten auffällig hohen Gewinnmargen aufzeigt.
Wie der AppleRadar berichtet, veröffentlichte Asymco kürzlich seine Marktforschungsergebnisse aus der Mobilfunkbranche. Sehr deutlich geht daraus hervor, welch enorme Gewinnmargen Apple hier in seine Preiskalkulation miteinbezieht. Mit einem Marktanteil von nur 9 Prozent kann sich der kalifornische IT-Konzern drei Viertel des Gesamtgewinns am Markt sichern.
Samsung, der direkte und doch weit entfernte Nachfolger in der Statistik, kann mit doppelt so vielen verkauften Geräten lediglich 16 Prozent für sich beanspruchen. Und auch Nokia, dessen Verkaufszahlen die größten auf dem Markt sind, darf sich nur mit den verbleibenden knapp 10 Prozent zufrieden geben. Mit nur neun Prozent Marktanteil immerhin 40 Prozent des Umsatzes zu realisieren, sind natürlich bärenstarke Zahlen. „Der Erfolg gibt dem Unternehmen schließlich Recht“, heißt es dort.
Diese Zahlen sollen allerdings nicht viel mehr belegen, als dass Apples Produkte im Vergleich zu seinen Konkurrenten zu recht hohen Preisen angeboten werden, was in diesem Fall einmal mehr Cupertinos Sonderstatus am Markt darstellt. Nichts Neues, wenn man die Interpretation auf diese simple Information beschränkt. Doch im Vergleich zu den anderen zeigt sich in den Zahlen der die genannten Anbieter eben auch, dass der Gewinnanteil sinkt, je mehr Mobiltelefone der Hersteller verkauft. Das Stichwort in der heutigen Zeit, scheint eben nicht mehr der Preis, sondern die damit verbundene Emotion Exklusivität zu sein. Mehr ist in der Mobilfunkbranche wohl nicht mehr besser.
Viel Verwunderung an Apples Strategie dürften diese Zahlen nicht mehr hervorrufen, immerhin muss der Rekordgewinn von 10 Milliarden Euro irgendwo herkommen. Doch zeigt sich sehr schön im Verhältnis zur Konkurrenz, wonach sich Unternehmen auf den globalisierten Märkten heutzutage zu richten haben. Weniger ist manchmal mehr.