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Apple klagt im großen Stil: 17 Produkte betroffen

Apples Patentklage gegen Samsung in den USA nimmt aktuellen Berichten zufolge nun größere Ausmaße an als erwartet. So sind es nicht vier sondern 8 Urherberrechtsverletzungen, die Cupertino anprangert. Die Ansprüche richteten sich zunächst gegen das Samsung Galaxy Nexus, und damit auch gegen Google. Mit dieser Ausdehnung sind nun 13 Smartphones, zwei Mediaplayer und zwei Tablets der Südkoreaner betroffen.

Dies dürfte den Beginn einer weiteren langen Gerichtsverhandlung darstellen: Als Apple vor wenigen Tagen eine einstweilige Verfügung gegen das Nexus beantragte, blieb der Rahmen noch überschaubar. Obwohl auch damit eines der Flaggschiffe in der Smartphone-Industrie verboten werden soll. Immerhin steht in diesem Zuge auch Google auf der Speisekarte, da das Galaxy Nexus das „stock Android“, eine vom Hersteller unveränderte Fassung des mobilen Betriebssystems, benutzt.

Mit Klagen gegen 17 Produkte, und den damit verbundenen 8 Patenten, ist die Dauer und der Umfang dieses Verfahrens kaum abzusehen.  Der mittlerweile international berühmte Patentblogger Florian Müller schrieb hierzu am Ende seines Posts schlicht:

„This lawsuit is going to be huge.“ (Dieser Prozess wird riesig werden).

Das zeigt sich unter Anderem auch aus der Liste der mutmaßlich patentverletzenden Geräte. Das Galaxy S2 befindet sich ebenfalls darunter.

Eines der Patente beispielsweise, betrifft das Verhalten der Smartphones im Webbrowser: Es geht um die Funktion, dass das Handy beim Tippen des ersten Buchstaben in die URL-Zeile sofort eine Auswahl an meist besuchten Websites vorschlägt, die zum eingegeben Buchstaben passen – jedem iPhone-Nutzer bekannt. Ein anderes Patent, das sich für den Anwender nicht ganz so offensichtlich zeigt, schützt das Verhalten bei entgangenen Anrufen: Der Nutzer findet in der Liste der verpassten Anrufe Symbole auf, die eine Interaktion mit dem Kontakt erlauben. Als bekannteste Interaktion ist hier sicherlich der Rückruf zu nennen.

Wie sich also anhand dieser beiden Beispiele zeigt, greifen die Patentsrechtsvorwürfe an sehr zentralen Stellen im System ein, was der Grund für die lange Liste an Geräten ist, in der sogar Media Player nicht unverschont bleiben. Apple hat sich hier anscheinend richtig Mühe in der Vorbereitung gegeben. Dieser Prozess wird riesig.

Quellen:  Florian Müller (engl.)MacTechNews / Intern

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6 Kommentare

  1. Cool (:

  2. Geldverschwendung. Man nutzt so viel Geld besser anders.

  3. @Eydee
    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fre… halten!

  4. RubbelDieKatz am Borsichplatz!!!

  5. Die ganzen Klagen nerven nur noch. Aber Apple macht es richtig in dem sie sich für alles mögliche Patente sichern. Dann ist es nur ihr gutes Recht in Falle eine Patentrechtsverletzung dagegen zu klagen und Lizenzgebühren zu verlangen. Bei einigen Produkten von Samsung finde ich es schon unverschämt und unterstelle pure Absicht die voll und ganz auf die Ähnlichkeit zu Apple Produkten abzielen.

  6. Ich finde auch das sie Klagen nerven und den Markt kaputt machen. Ich finde es schleierhaft wie man solche Patente überhaupt bekommen kann. Hätte ich bloß mir ein Patent geben lassen, das auf Betriebssysteme ein Webbrowser läuft, dann wäre ich jetzt reich.