Der Stadtrat von Vancouver, Washington, präsentierte nun seine ersten Ergebnisse hinsichtlich ihrer Umstellung vom klassischen Papier auf moderne iPads. So konnte die Verwaltung in den bisher zwei Monaten des Tests, knapp 10.000 Seiten an Papier einsparen, und auch Stadtratssitzungen konnten so bereits mehrfach papierlos abgehalten werden.
Der Stadtrat von Vancouver im US-Bundesstaat Washington (nicht mit Vancouver in Kanada, dem bekannten Skigebiet zu verwechseln), testet seit Anfang des Jahres die Umstellung von herkömmlichen Arbeitsmaterialien auf die elektronische Form der Verarbeitung. Die geschah auf eine Initiative des US-Abgeordneten Jack Burkman, der bereits zuvor in der IT-Branche tätig war. Mittlerweile beteiligen sich insgesamt 54 weitere Abgeordnete an dem Projekt, das nun seit zwei Monaten läuft, und erste Ergebnisse zu vermelden hat.
Es ließen sich dank der iPads bisher etwa 10.000 Blätter an Papier einsparen, was knapp 150 pro Tag, oder besser drei Seiten pro Person am Tag gleichsteht. Man konnte so, laut Macwelt, über 40 Prozent der benötigten Blätter ersetzen, indem wichtige und häufig genutzte Unterlagen ganz komfortabel auf einen Server transferiert, und über das iPad direkt als PDF heruntergeladen und genutzt werden konnten. So würde man bis zum Ende des Jahres 50.000 Seiten an Papier weniger brauchen, und spart damit Druckkosten, sowie ein Beitrag zur Umwelt geleistet wird. Sogar drei Stadtratssitzungen konnten in dieser Zeit papierlos abgehalten werden. Sicherlich komfortabler, als Akten wälzen.
Auch einen kleinen weiteren, für technikversierte Nutzer eigentlich selbstverständlichen Vorteil, bringt es noch mit sich: Langwierige Kommunikationsverfahren, wie das Versenden per Post, oder das senden eines Faxes erübrigen sich mit dieser Technologie. Das spart Zeit und Nerven; beim Geld sparen ist noch gar nicht Schluss: Die Testpersonen sind allesamt vom Blackberry auf das iPad umgestiegen, da die Datentarife des iPads 28 Dollar im Monat günstiger sind. Eine Ersparnis von 336 US-Dollar pro iPad im Jahr bringt dieser Nebeneffekt damit auf die Waage, und könnte die Tablets so fast selbstständig in einem Jahr refinanzieren.
Die Verantwortlichen der Stadtverwaltung rechnen damit, dass sich alle Investitionskosten binnen zwei Jahren amortisiert haben werden. In dieser Überschlagsrechnung scheinen die recht hohen Wiederverkaufserlöse von Apple Produkten noch gar nicht mit einbezogen zu sein. Es klingt allerdings auch so sehr vielversprechend. Dieses Konzept auszuweiten, dürfte daher sicherlich eines der nächsten Ziele sein. Vielleicht gehört die unübersichtliche Bürokratie damit bald der Vergangenheit an?
Würde mich interessieren wie viel mAh ein Blattpapier wäre, man hat ja dann zwar weniger Papierverbrauch der Stromverbrauch müsste ja aber steigen, vorallem mit einem 24/7 Server und zig iPads.
In aller freundschaft dass hat mit Umweltschutz bzw Ressourcen Schonung gar nichts zu tun, sonst aber recht cool:)
Der Mensch versucht viel zu bescheissen. Statt wircklich sparen, weicht man auf neue Technologie aus, die dann im nachhinein, sich als noch schlimmer heraus stellt.
Der Mensch ist zu bequem, um zu verzichten.
Ohne Verzicht ist diese Welt eh nicht mehr zu retten.
DEMATERIALISIERUNG in rein Form haha
Mein erster Gedanke waren auch die Stromkosten. Vermutlich liegen die Stromkosten für die Akkuladungen höher als die Papierkosten. Man könnte aber die Kosten auch verlagert haben, da die Ladungen vielleicht im Privathaushalt der Abgeordneten erfolgen und nicht im Stadtrat. Mich wundert allerdings, dass sich Abgeordnete, die ich für gewöhnlich höheren Alters halte auf diese neue Technik eingelassen haben. Ob es nun ökologisch sinnvoll war sei mal dahin gestellt, aber auf jeden Fall fortschrittlich und innovativ.
Ob die Kosten nun gleich bleiben, höher oder niedriger sind ist doch eigentlich egal. Es wird alles immer moderner.
Die Tage von Aktenordnern und Karteikarten scheinen gezählt zu sein.
Naja, da muss man schon noch ein paar Schritte weiter denken.
Ein iPad wird nur einmal transportiert, per Flieger/LKW/Schiff
Papier würde ständig gebraucht, und so immer weiteren CO2 Ausstoß produzieren.
Da egalisiert sich das mit dem Akku sicher wieder. Und selbst da ist ja noch Öko Strom möglich.
Ich bin da nicht so in der Materie drin, aber schätze dennoch das es auf Öko Sicht ein leichtes Plus für das iPad geben sollte. Immer vorrausgestezt das gerät wird auch nur für seinen Zweck eingesetzt, und läuft Abends nicht bei den Enkeln/Familie auf Hochtouren.
Wenn man dann noch die Produktivität eines Ipad mit einfließen lässt, sofern sich die Weise eingebürgert hat, denke ich, dass es schon ein Haufen Vorteile hat, ohne jetzt ein Blick auf die Umwelt zu werfen. Das Problem in der Zukunft beim iPad wird eher liege, das die Kompatibilität zu anderen Produkten eher gering ist und Firmen solche Investition eher abschreckt
Wieso das besser wie ein iMac oder macbook für unterwegs sein soll, soll mir mal einer erklären..