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Greenpeace-Aktivisten blockieren Kohletransport zu Apples Datencenter

Apples Service iCloud bietet den Usern Cloudspeicher und Synchronisierungsfunktionen. Zu diesem Zweck hat Apple in Maiden, North Carolina ein riesiges Datencenter errichtet. Eine derart große Serverfarm benötigt natürlich eine Menge elektrischer Energie. Genau dieser Energiebedarf war das Ziel der Umweltorganisation Greenpeace. Diese protestiert gegen die Verwendung von Energie, die aus Kohle gewonnen wird. Vergangene Woche blockierten Aktivisten einen Zug, der Kohle zu dem Kraftwerk transportieren sollte, dass Apple Datencenter mit Strom versorgt.

4 Aktivisten blockierten den Zug

Der Zug voller Kohle war unterwegs zu einem Kraftwerk des Energiekonzerns Duke Energy. 4 Aktivisten ketteten sich an die Schienen und stoppten so den Transport, während zwei weitere ein Banner mit der Aufschrift „Save Our Mountain Clean The Cloud“ an den Zug hängten. Dann gingen sie dazu über, die Wagen des Zuges mit dem Apple-Logo zu besprühen.

Die Aktivisten kamen von den Organisationen Greenpeace, Keepers of the Mountains Foundation, Katuah Earth First! und Radical Action for Mountain People's Survival. Der Direktor der Anti-Kohle-Kampagne von Greenpeace in den USA, Gabe Wisnieweski, sagte zu den Protesten:

Duke is using datacenter expansion in North Carolina, like Apple’s, to justify reinvesting in old coal-fired power plants and even worse, as an excuse to build new coal and nuclear plants. But if Apple demands renewable energy from Duke Energy to power its iCloud it could help transform both the IT sector’s and North Carolina’s energy economy.

Greenpeace wirft Apple also vor, sich nicht genug für die Verwendung erneuerbarer Energien einzusetzen.

 

Streit zwischen Apple und Greenpeace

Sowohl für das Datencenter in North Carolina als auch für die geplante Serverfarm in Oregon plant Apple die Verwendung von Solarfarmen, um einen Teil des Energiebedarfs zu decken.

Greenpeace protestierte schon vor einigen Monaten gegen die Herkunft der Energie für die Datencenter von Apple. Laut Greenpeace kommen auch nach der Errichtung der Solarfarmen lediglich 10 % des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien, die restlichen 90 % nach wie vor aus der Verbrennung von Kohle. Apple hält dagegen und sagt, die Berechnungen von Greenpeace seien fehlerhaft, bis zu 60 % der Energie käme aus erneuerbaren Energiequellen.

Für 7 Aktivisten endete die Protestaktion im Gefängnis. Eine Anklage ist geplant.

 

Quellen: WCNC (engl.), TUAW (engl.)

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7 Kommentare

  1. das ist doch alles mal wieder total lächerlich. bei google macht sowas keiner oder? dabei haben die viel mehr serverfarmen und verbraten auch einiges an energie, die sicher auch nicht aus erneuerbaren energien stammt. das ist wieder genau das gleiche wie bei den arbeitsbedingungen in china. bei samsung stört es keinen aber wenn apple das macht, muss natürlich drauf reagiert werden. ich würde sagen apple kümmert sich wenigstens um diese probleme…

  2. ach greenpeace wieder… lächerliches volk sorry…
    will garnicht wissen wieviele von dennen selbst ein apple produkt zuhause haben oder gar das iphone in der tasche dabei hatten…

  3. @ iLocke — ich glaub nicht das die Apple Geräte nutzen – dafür sind die viel zu weltfremd.
    Die sollen sich um Tierschutz kümmern, denn Robben werden immer noch erschlagen und Wale immer noch gejagt, statt sich von Apples Konkurrenz vor den Karren spannen zu lassen und Meinung zu machen.
    Womit fahren eigentlich deren Boote — pinkeln die da alle in den Tank? und ihre knallbunten Westen — alle aus ökologischen Materialien und ökologischen Farben — und der Kaffee in den Thermoskannen, alles Fair Trade Kaffee??

  4. Sehr weltfremd ist ja der Titel „Kohletransport zu Apple Datacenter“… Als ob das Kohlekraftwerk gleich beim Datacenter liegen würde… Aber zum Thema. ich habe schon oft kritisiert, dass Greenpeace eigentlich nur da lärmen macht, so sie am meisten Aufmerksamkeit bekommen und dann immer wieder untergeht, dass inzwischen HP, Nintendo, DELL und Acer wesentlich umweltfeindlichere Geräte herstellt als Apple. Bei der Cloud muss man eingestehen, dass Greenpeace auch schon gegen Facebook so vorgegangen ist. Die Arbeit, uns auf das Thema aufmerksam zu machen ist wichtig und richtig. Und leider scheinen wir es nur so zu kapieren. Ich hoffe Apple nimmt die Chance war und zeigt in der Branche wie man eine grüne Cloud realisieren kann. Wie damals mit dem iPod und MacBook.

  5. Ich sehe, den meisten hier bedeut -etwas ändern oder verbessern- gar nichts.
    Schade, ich hätte mer grips erwartet ( ausser von iLocke, der hat sich eh schon als „hirnlos“ geoutet)

  6. Ich sehe, den meisten hier bedeut -etwas ändern oder verbessern- gar nichts.
    Schade, ich hätte mer grips erwartet ( ausser von iLocke und mcFee, die haben sich eh schon als „hirnlos“ geoutet)

  7. Das pöse pöse greenpeace;)