Im Oktober wird Microsofts neues Betriebssystem Windows 8 erwartet. Es dürfte relativ schnell gehen bis dann auch die ersten Tablets mit Windows 8 auf dem Markt erscheinen. Microsoft hat sich entschlossen, dem Käufer die Entscheidung, welchen Browser er benutzen will abzunehmen. Zumindest im Windows Classic Mode kann nur Microsofts hauseigener Browser, der Internet Explorer genutzt werden.
Microsoft schließt andere Browser aus
Es wird dem User also nicht möglich sein, Drittparteibrowser wie beispielsweise Google Chrome oder Mozilla Firefox auf seinem Windows 8-Tablet zu installieren. Dies soll lediglich im sogenannten Metro-Modus möglich sein. Jedoch werden anderen Browsern auch in diesem Modus der Zugriff auf bestimmte APIs verwehrt.
Microsoft begründet diese Limitationen mit der Systemsicherheit und dem Energiemanagement des ARM-Chips. Anscheinend kann nur die Verwendung des IE den besonderen Anforderungen gerecht werden. Diese Begründung erscheint etwas undurchsichtig, vor allem, weil Microsoft dem User in einem Modus die Browserwahl frei stellt, während in einem anderen Modus der Browser festgelegt ist.
Wahrscheinlicher scheint es, dass Microsoft durch diese Maßnahme den weiter schwindenden Marktanteilen des Internetexplorers entgegenwirken will. Sollte dies der Fall sein, könnte es jedoch schnell geschehen, dass das Unternehmen das Ziel von kartellrechtlichen Ermittlungen wird. Dies ist im Zusammenhang mit dem Internet Explorer bereits mehrmals geschehen.
Google und Mozilla protestieren
Die Maßnahme hat zu Protesten seitens der Konkurrenz geführt. Mozilla ließ in einem Blogeintrag (engl.) verlauten, dass die Browserbeschränkung dem User Freiheiten nehme und Innovationen hindere. Man fühle sich an die „dunklen Zeiten des Informationszeitalters“ erinnert, in denen der IE auf Windowssystemen alternativlos war.
Auch Google reagierte ungehalten auf die Beschränkung. Der Konzern nahm folgendermaßen Stellung:
We share the concerns Mozilla has raised regarding the Windows 8 environment restricting user choice and innovation. We've always welcomed innovation in the browser space across all platforms and strongly believe that having great competitors makes us all work harder. In the end, consumers and developers benefit the most from robust competition.
Google knüpft dabei also wie Mozilla vornehmlich an der Innovation an. Konkurrenz belebt den innovativen Fortschritt. Mit der Beschränkung agiert Microsoft demnach gegen den User selber, da dieser von innovativen Internetbrowsern direkt profitiert.
Wir sind gespannt, ob die finale Version von Windows 8 die Beschränkungen noch beinhalten wird oder ob Microsoft sich dem Druck der Konkurrenz beugt.
Quellen: CNet (engl.), Gizmodo (engl.)
Alles nur Gelaber, ist bei Apple doch fast genau so auch da laufen fremde Browser nicht direkt im System und beim pad geht’s auch nur überm store. Alles gut einfach mal über die programmierung sehen und dann geht’s auch mit google und dem anderen Browser.
Also klingt ganz klar nach Eigentor mal wieder. Ms ts ts ts…..