Die Auswahl an Rennspiel-Apps für iPhone, iPod touch und iPad ist wirklich gigantisch. Das eigentliche Spielkonzept bleibt meistens gleich, oft ändern sich von Spiel zu Spiel nur die grafische Gestaltung und kleinere Funktionen. Die Entwickler „Crescent Moon Games“ sind schon mit Paper Monsters und Gears durch eine neue Spielgestaltung aufgefallen und führen ihre neuartigen Konzepte nun mit Slingshot Racing fort.
Slingshot Racing: Auf die Plätze, Enterhaken spannen und los…
Nur knappe 50 MB bringt das nur in der englischen Sprache erhältliche Rennspiel auf die virtuelle Speicherwaage. Zum Einführungspreis von 79 Cent (später 2,39 Euro) erhaltet ihr neben einem voluminösen Karriere-Modus auch eine Mehrspieler-Sektion. Insgesamt 64 Rennen müssen im Einzelspieler absolviert werden. Gut gelöst ist die Übersichtlichkeit durch Levelpacks, die zusätzlich den Schwierigkeitsgrad abgrenzen sollen.
Nach dem Start eines Rennens dürft ihr kein normales Interface erwarten: Gesteuert wird nicht per Lenkmodul, Gas- und Bremspedal sondern mit raffinierten Enterhaken. Die Beschleunigung funktioniert kontinuierlich automatisch, die Idealllinie muss man nur finden, indem man sich zur richtigen Zeit an die seitlich platzierten Pfosten andockt. Sofort spannt sich ein Seil, welches einen um die Kurve schleudert. Auf der Eispiste befinden sich – je nach Spielmodi – Platten, die den Schlitten beschleunigen oder auch Hindernisse, die einen ausbremsen können. Sobald man ein Rennen beendet hat, erhält man eine Bewertung in Form von Gewindemüttern. Bis zu drei können pro Rennen eingesammelt werden, im Durchschnitt braucht man zu Beginn in vier Rennen zwei Muttern, um weitere Levels freizuschalten.
Vier Spielmodi lassen so schnell keine Langeweile aufkommen
Neben den Items sorgen auch insgesamt vier verschiedene Spielmodi für Abwechslung. Im klassischen Rennmodus fährt man gegen drei Gegner um die Wette. Besonders gut gefällt mir dort, dass man nicht nur die Zeit als Gegner hat, und gegnerische Schlitten auf der rutschigen Eisstrecke in Kurven wegdrängeln kann. In einem weiteren Modus fährt man ebenfalls gegen drei Gegner: Hier wird man jedoch von zerstörerischen Stahlschlitten verfolgt, die man nicht berühren darf. Derjenige, der als letzter von den bösartigen Schlitten erfasst wird, erhält die maximale Bewertung und gewinnt das Rennen. Ein etwas simplerer Modus ist das Zeitspiel: Hier muss in drei Runden lediglich eine vorgegebene Zeit unterboten werden. Hindernisse aber auch Nitro müssen gezielt umgegangen bzw. eingesetzt werden.
Der letzte Spielmodus unterstreicht nochmal sehr den Reiz des Spiels. Je nachdem, in welchem Winkel und zu welcher Zeit man sich an die einzelnen Pfosten andockt, steht der Schlitten auf der Bahn. Lässt man sich Zeit, fährt man den äußeren und längeren Weg und verliert wichtige Zeit. Zu weit Innen prallt man gelegentlich gegen die Banden und verliert ebenfalls den Anschluss. Da im letzten Spielmodus auf der Strecke mehrere Coins platziert sind, muss man diese mit dem perfektem Abstand zur Bande einsammeln – unter Zeitdruck.
Der Mehrspieler-Modus bringt auch noch Spaß nachdem man die Karriere durchgespielt hat und lässt sich mit bis zu vier Leuten auf einem Gerät spielen. Vorher lassen sich noch Strecke, Tageszeit und Fahrtrichtung auswählen, optional erledigt das Spiel die Arbeit aber auch per Zufall.
Mein Fazit
Insgesamt kann ich Slingshot Racing allen empfehlen, die auf der Suche nach einem neuartigen Spielkonzept sind. Die Universal-App ist zu Beginn schon für 79 Cent zu haben und liefert besonders auf dem neuen iPad eine grafische Glanzleistung ab. Falls ihr euch das gesamte Spielkonzept inklusive der Steuerung nochmal anschauen wollt, steht angehängt ein Video bereit:
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Wir wünschen viel Spaß beim Spielen!