Mobile Geräte wie Smartphones und Tablet-Computer sind auf dem Siegeszug und verbreiten sich nach und nach immer stärker in unserer Gesellschaft. Mit speziell für diese Geräte konzipierten Apps können Entwickler zahlreiche Inhalte für den Anwender bieten. Um Umsätze zu generieren, stehen den App-Entwicklern verschiedene Werbeformen zur Verfügung. Die wohl bekannteste ist die In-App-Werbung, in der während der Nutzung einer App auf andere Inhalte hingewiesen werden kann. Laut den Prognosen der Marktforscher von Juniper Research werden Entwickler im Jahr 2015 gut sieben Milliarden US-Dollar Umsatz generieren.
Aus der kürzlich veröffentlichten Studie geht hervor, dass Werbung in Applikationen für Smartphones und Tablets bereits in diesem Jahr für rund 2,4 Milliarden US-Dollar Einnahmen sorgen werden. Das Marktvolumen wird sich laut diesen Prognosen in den kommenden Jahren jedoch noch stark maximieren. So wird erwartet, dass in drei Jahren bereits 7,1 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden.
Charlotte Miller, eine Marktforscherin von Juniper Research, gab im Zuge der Veröffentlichung der Studie bekannt, dass sich die Qualität der Werbeanzeigen in Zukunft allerdings noch steigern muss, damit die prognostizierten Einnahmen auch erreicht werden können. Sie meint zudem, dass der Vorteil der In-App-Werbung vor allem daran liegt, dass Werbetreibende ihre Nutzer auf einer persönlichen Ebene während der Nutzung einer App erreichen können. Damit App-Entwickler das hohe Potenzial auch umsetzen können, müssen künftig aber auch andere Formen der Werbung hinzukommen. Möglicherweise meint die Marktforscherin damit auch weniger aufdringliche Werbeformen in Apps für Smartphones und Tablets.
Teure Apps werden es schwer haben
Der Analyst Jack Kent von IHS iSuppli gab die Vorhersage heraus, dass es immer schwieriger für App-Entwickler wird, Applikationen zu einem teuren Preis im App Store anzubieten und zugleich erfolgreich zu sein. Dies macht er daran fest, dass es zahlreiche kostenlose Alternativen im App Store gibt. Damit App-Entwickler in Zukunft überhaupt noch ansprechende Umsätze generieren können, muss das Fremium-Modell weiter ausgebaut werden. Dabei spielt seiner Meinung nach vor allem die optimierte Monetarisierung durch In-App-Werbung eine zentrale Rolle. (via)