Apple konnte Ende Juni eine einstweilige Verfügung gegen das Samsung Galaxy Tab 10.1 und das Samsung Galaxy Nexus in den USA erreichen. Das Verkaufsverbot wird aber von vielen US-Händlern trotz drohenden hohen Strafen weiter an die Kunden verkauft. Nun tauchten Dokumente auf, in denen es heißt, dass Apple diese US-Händler erneut auffordert sich an diese Regeln zu halten. Damit geht Apple in die Offensive und möchte das Verkaufsverbot nicht nur theoretisch sondern auch praktisch durchsetzen.
Florian Müller von Foss Patents liegen nun Dokumente vor, in denen Briefe von Apple aufgetaucht sind. Vor etwa zwei Wochen soll Apple US-Händler, die die von der einstweiligen Verfügung betroffenen Geräte einfach weiterverkauften, abgemahnt haben. Apple geht offensiv gegen diese Shops vor und fordert erneut den Verkaufsstop.
So einfach ist die Sache aber nicht geklärt. Apple sieht mit der einstweiligen Verfügung ein klares Verkaufsverbot und möchte dieses dementsprechend auch zügig durchsetzen. Auf der Gegenseite, bei Samsung, sieht es etwas anders aus. Hier sieht man die einstweilige Verfügung locker und sieht keine Verkaufsstops vor. Samsung denkt, dass die Restbestände noch an die Kunden vermittelt werden dürfen. Wann die Restbestände zu Ende gehen, lässt sich aber nur schwer nachvollziehen. Samsungs Geräte werden also ohne Einsicht vom südkoreanischen Hersteller noch etwas länger in den Regalen liegen.
Das Galaxy Nexus darf in den USA übrigens wieder vertrieben werden. Das Samsung Galaxy Tab 10.1 darf jedoch weiterhin nicht verkauft werden.
Lächerlich..