Auch die Führungsetage von Apple unterliegt Veränderungen. Das Top-Management eines der wertvollsten Unternehmen der Welt ist nicht das Ende der Karriereleiter für jeden, der einmal einen Platz in Apples Management-Team ergattert hat. Das Ausscheiden aus der Chefetage in Cupertino kommt oft mit neuen Aufgaben einher. So auch bei Apples ehemaligen Vice President of Software Engineering Bertrand Selet, der fortan im Vorstand der Firma Parallels wiederzufinden ist. Parallels bietet die gleichnamige virtuelle Umgebung für Mac OS X an.
Werdegang
Der gebürtige Franzose und Doktor der Computerwissenschaften wurde von Steve Jobs 1989 ins Boot bei dessen Firma NeXT geholt und folgte diesem, als er 1997 zu Apple zurückkehrte. Dort wurde er 2003 als Nachfolger von Avie Tevanian zum Vizepräsident der Software-Abteilung und war hauptverantwortlich für die Weiterentwicklung von Mac OS X zuständig. Unter seiner Aufsicht erblickten Mac OS X Tiger, Leopard und Snow Leopard das Licht der Welt, was ihm den Beinamen „Vater von Mac OS X“ einbrachte.
2011 verließ Serlet Apple, um sich nach eigenen Aussagen „weniger auf Produkte und mehr auf die Wissenschaft zu konzentrieren“. Vorerst arbeitete er mit zwei weiteren Ex-Apple-Mitarbeitern bei dem Cloud-Startup „UpThere“ im kalifornischen Paolo Alto und übernahm nun den Posten im Vorstand von Parallels.
Genaue Aufgabe unbekannt
Was Serlet genau bei Parallels machen wird, ist nicht bekannt. Seine Position ist die eines „non-executive director“. Was dieser Posten beinhaltet bleibt vorerst ein Geheimnis. Parallels CEO Birger Steen beschrieb Serlet in einer Presseerklärung als „seltene Kombination aus Software-Visionär und Meister der Ausführung“.
Wir werden sehen, was unter dem Einfluss von Serlet von Parallels kommen wird. Die Firma streckt bereits seit ihrer Gründung 1999 Fühler in Richtung Cloudcomputing aus.
(via AppleInsider)