Ungewöhnlich für Apple: Im Zuge des Rechtsstreits mit Samsung vor dem U.S. District Court, der am Montag beginnt, hat das US-Unternehmen nun Zahlen zur Gewinnspanne des iPads und des iPhones veröffentlicht. Hinzu kommen konkrete Zahlen über die dadurch entstandenen Einnahmen.
Die 2,5 Milliarden US-Dollar, die Apple nun vom Erzrivalen Samsung fordert, müssen begründet werden. Am Montag beginnt der Prozess ‚Apple Inc v. Samsung Electronics Co Ltd et al, 11-1846‘ in Kalifornien. Dazu geht das Unternehmen aus Cupertino nun in die Offensive und veröffentlicht vollkommen Apple-untypisch Zahlen und Fakten zum iPhone und dem iPad. In der Zeit vom April 2010 bis zum März 2012 lag die Bruttogewinnspanne pro iPhone demnach beinahe doppelt so hoch, wie die des iPads.
Aus Apples Reihen heißt es in einem Statement, dass der Gewinn bei iPhone-Verkäufen im besagten Zeitraum zwischen 49 und 58 Prozent lag. Das iPad brachte dem Konzern allerdings 'nur‘ zwischen 23 und 32 Prozent direkte Einnahmen. Apples Tablet-PC soll damit etwa 13 Milliarden US-Dollar in die Kassen gespült haben. Beim iPhone aber betrug der Reingewinn für das Unternehmen gigantische 33 Milliarden US-Dollar, eine Differenz von 20 Milliarden.
Normalerweise hütet sich Apple, genaue Gewinnspannen bekanntzugeben. Im Fall des Verfahrens gegen Samsung und als Stütze der 2,5 Milliarden-Forderung gegen den südkoreanischen Konzern aber, schien die öffentliche Bekanntmachung wohl notwendig. Laut CultOfMac.com sollen dem Gericht die Zahlen als Beweis dienen, wie groß die Dimensionen des Schadens sind, den Samsung durch angebliche Patentverletzungen bewirkt habe.