Apple ist wahrlich nicht für seine Teilnahme an Konferenzen bekannt. Umso überraschender war es, als angekündigt wurde, die Firma aus Cupertino würde an der Black Hat Konferenz teilnehmen, einer Veranstaltung die sich mit der Forschung rund um IT-Security beschäftigt. Auch ein Vortrag war geplant. Apples Securityguru Dallas De Atley sprach am Freitag in Las Vegas über iOS-Security.
Hohe Erwartungen
Die Erwartungen an De Atleys Vortrag waren recht hoch. Nachdem Apple die vergangenen 15 Jahre die Teilnahme an der Black Hat Konferenz verweigert hatte, hat das Unternehmen nun die Wichtigkeit des Austausches mit der Gemeinde der Security-Forscher erkannt. Man erwartete eine Auseinadersetzung mit der steigenden Zahl von iOS-Exploits sowie der Frage, wie man das System in Zukunft sicherer gestalten könnte.
Zuhörer waren enttäuscht
Doch diejenigen, die De Atleys Vortrag, der eine Stunde dauerte, verfolgen konnten verließen den Saal recht enttäuscht. Der Chef von Apples iOS-Security-Abteilung gab im Grunde nur die Fakten wieder, die sich seit Anfang des Jahres schon im öffentlich verfügbaren Security White Paper von Apple wiederfinden. Er sprach darüber, wie man eine gute Systemsicherheit erreichen kann, indem man von der tiefsten Ebene des Betriebssystems bis hoch zu der Ebene der Apps durchgehende Sicherheitsvorkehrungen trifft. Außerdem sprach er über das offensichtlichste Sicherheitsmerkmal: Den Code zur Sicherung des Lockscreens.
Mit diesem Thema lassen sich vielleicht „normale“ iOS-User fesseln, aber für die versammelten Sicherheitsexperten war es einfach nur langweilig. Der parallel stattfindende Vortrag mit dem Titel „The Dark Art of iOS Application Hacking“ hatte ungleich mehr Zuhörer.
Entsprechend zurückhaltend und kritisch fielen auch die Reaktionen aus der Blogging-Szene aus. So schrieb Elinor Mills von CNET:
Atley was in a hurry to leave afterward and didn’t have a question-and-answer session as is customary. I thought maybe some private sweet talk from me could open him up, but he claimed he had an appointment and his entourage quickly shuffled him out the door. There was a universal sense of deflation in the room and we all went back to our lives.
Auf der anderen Seite war es vielleicht verkehrt, große Erwartungen an eine der verschwiegensten Firmen aus der Tech-Branche zu richten. Was man vielleicht von Apples Auftritt auf der Black Hat Konferenz mitnehmen kann: Das Thema Sicherheit ist der Firma aus Cupertino wichtiger als je zuvor.
(via CultofMac)
Was haben die denn erwartet? Apples Betriebssyteme sind sicherer als alle anderen, warum sollte man da mit „Hackern“ zusammenarbeiten. Apple muss sich nicht verstecken, Lücken wird es immer geben. Aber Apple reagiert darauf wenigstens so schnell wie möglich.
Offensichtlich sind bei dieser Konferenz nur Idioten unterwegs, ob Apple nächstes Jahr daran teilnehmen wird, wage ich daher zu bezweifeln.
Was erwartet man überhaupt bei solchen treffen? Vw, BMW und Daimler labern bei Umweltkonferenzen auch über „weniger Verbrauch, mehr Ökostrom, mehr stromautos“ so wirklich neu hört sich das NIE an.
@neu: apples betriebssystem, also ios ist nicht sicher. Was erzählst du denn. Auch wenn es keiner gerne hören mag: ios ist kaum sicherer als ios. gib mal in eine internetsuchmaschine ein: zertifiziert blackberry os7 sicherheit. Das auch geprüfte und für militärs und regierungen zertifizierte sicherste betroffen ebssystem der welt ist das neue und alte blackberry os. Ios taucht wie ie android mehr in firmen auf aber dazu kann ich dann nur sagen: den firmen sind ihre daten nicht wichtig.
Blackberry? Was ist das denn….
@ neu: tja, arroganz ist etwas was einige aber nicht alle aplleuser von der firmenphilosophie übernommen haben. frage mich aber, worauf die beruht. denn die innovativen zeiten, die das eventuell erlauben könnte, sind bei apple leider eine weile her.
vielleicht mal über den tellerrand schauen und nicht immer denken, dass nur apple weiter entwickelt.