Es ist schon beachtlich, was für eine Zahl an Patenten aus der Apple Firmenzentrale in Cupertino kommt. Einige davon sind reine Zukunftsmusik, die wir so schnell wohl nicht im Praxiseinsatz sehen werden. Andere dagegen sind deutlich praxisbezogener und haben eine hohe Chance, bald umgesetzt zu werden. Ein Beispiel dafür ist ein Patent für eine verbesserte Texteingabe, das Apple nun zugesprochen bekam.
Das Patent
Der Patentantrag, der unter anderem Apples Vizepräsidenten für iOS Software Scott Forstall als Erfinder nennt, beschreibt eine Texteingabe, die vorausahnt, was der User schreiben möchte. Als Reaktion wird der Bereich des virtuellen Keyboards, dass der User für den nächsten Buchstaben treffen muss, vergrößert. Wenn man beispielsweise „Elefant“ schreiben möchte, beginnt man mit den ersten drei Buchstaben, bis das System erkennt, auf welches Wort man abzielt und den Bereich des Touchscreens, den man für das „f“ treffen muss vergrößert. So soll die Texteingabe vor allem auf kleinen Geräten erleichtert werden.
Der Nutzen
Was der User von der Umsetzung dieses Patents hätte, ist schnell ersichtlich. Die Texteingabe auf mobilen Geräten hat sich seit den Zeiten der ersten „massentauglichen“ Nokia-Handys stetig verbessert. Mit den Smartphones tauchte die virtuelle Tastatur auf, die es den Besitzern ermöglichte, auf ihren Handys wie auf ihren Computertastaturen zu tippen. Dies ist schon sehr angenehm und geht schnell, aber auch Apples virtuelle Tastatur hat noch Raum für Verbesserungen.
Wir sehen nur ein Problem: Das ganze Patent beruht darauf, dass iOS anhand der bereits getippten Buchstaben erkennt, was der User eingeben möchte. Also genau das gleiche Prinzip, die die Textvervollständigung von iOS schon heute verfolgt. Und seien wir mal ehrlich: Die Texterkennung ist einer der Bereiche, in denen auch Apple noch deutliche Verbesserungen machen kann. Die Trefferquote beim Tippen ist eher moderat, oft ärgert man sich über Worte, die man eigentlich nicht eingeben wollte.
Das Patent verfolgt an sich eine nette Idee. Aber bis zur Umsetzung ist dringend eine Verbesserung der Korrekturfunktion von iOS notwendig, ansonsten wird das Tippen auf der virtuellen Tastatur des iPads oder iPhones nur erschwert.
(via AppleInsider)
Also ich finde das ein wenig unnötig, außerdem sind doch dann die anderen buchstaben schwer zuerreichen.
Autokorrektur find ich hab und zu echt lustig weil es immer was anderes schreibt ;-)
Das ist ja wohl ein Scherz!
Was unter Android schon gang und gebe ist läßt sich Appel patentieren?! Das Android App „SwiftKey“ kann das schon lange. Rechtsstreit vorprogrammiert
Swiftkey macht eine echte Wortprognose. In Ansätzen macht das iOS ja auch. Das Patent hingegen schützt die Methode, die Sensibilität der nächsten wahrscheinlichen Taste zu vergrößern, indem es den Touchscreenbereich der Taste vergrößert. Das erhöht die Trefferquote. Will der User allerdings dann ein ganz anderes Wort tippen, wird es schwer für ihn, die ‚falschen‘ Buchstaben zu treffen.
Die sollen mal lieber an einem schnellschreibe System wie swype arbeiten, diktieren im Bus mag ich nämlich nicht.
Ich bin für bessere spracherkennung. Nutze Siri viel aber man muss auch viel nachbessern
@firefrog: lies mal was in der überschrift steht
Diese Funktion ist doch schon mind.seit dem iPhone 3 integriert, bisher einfach nur „Pat. pend““ (Patent pending / Patentverfahren hängig) und nun wurde das entsprechende Patent Apple zugesprochen.