Apples neue MacBook Pro mit Retinadisplay ist ein voller Erfolg. Das Topmodell der MacBook-Pro Reihe wird der Fruit Company nahezu aus der Hand gerissen. Da das Modell noch sehr neu ist, gibt es bisher wenig bis gar keine Berichte über Schadensfälle, auf gar keinen Fall solche außerhalb der Garantie. Aber wofür gibt es denn die Jungs von iFixit? Die fleißigen Schrauber haben schon vor einiger Zeit ein Teardown des Retina MacBook Pro nebst besonderen Fokus auf das hochauflösende Display veröffentlicht. Nun folgt ein Katalog mit 16 Reperaturanleitungen, nach denen der User selber Hand an sein Schmuckstück legen kann.
Der Alptraum jedes Schraubers
Die Ankündigung der Reperaturanleitungen sowie einen entsprechenden Link findet ihr auf der iFixit-Webseite. In der Ankündigung gehen die Schrauber – aus ihrer Sicht betrachtet – hart mit dem MacBook Pro mit Retinadisplay ins Gericht. Es sei „[…]alles, was wir hassen, in eine wunderschöne kleine Verpackung […]“.
Grund für dieses harte Urteil ist die Bauweise des Retina MacBook Pro. Zwar können einige Komponente unter Verwendung der korrekten Werkzeuge sicher entfernt werden, viele Teile des Notebooks sind aber nicht leicht zu reparieren. Für einen Austausch des Trackpads bspw. muss die komplette Batterie entfernt werden. Dies birgt aber die Gefahr, dass man die Batterie punktiert, was zwangsläufig zur Zerstörung der selben, Freisetzung giftiger Gase und Brandgefahr führt. Auch das Glas des LCDs von der Umrandung zu lösen ist so gut wie unmöglich, ohne dieses zu zerbrechen. Um Komponenten hinter dem Glas – bspw. die Facetime-Kamera – zu ersetzen, muss zwangsläufig die ganze Einheit ersetzt werden.
Batterietausch für 500 Dollar
Während der reguläre Preis bei Apple für einen Batterietausch bei 199,- Euro liegt, könnte ein Tausch bei Drittanbietern nach Schätzungen von iFixit mit bis zu 500 US-Dollar zu Buche schlagen, zumindest wenn man sich nach den Vorgaben Apples richtet. Diese verlangen für den Batterietausch aufgrund der Verklebung mit dem Gehäuse den gleichzeitigen Tausch des Topcases. iFixit bezeichnet die Richtung, die Apple mit dem Design des MacBook Pro mit Retinadisplay einschlägt als „besorgniserregend“.
Was lernen wir daraus?
Die Schlussfolgerung aus dieser Erkenntnis ist relativ einfach: Noch nie war es lohnender, eine Notebookversicherung für ein Apple Notebook abzuschließen. Wer Minimum 2000,- Euro für ein Notebook auf den Tisch legt, der wird sich bedanken, wenn er feststellt, dass eine Reperatur, die nicht unter die Garantie fällt ebenfalls ein kleines Vermögen kostet. Wenn man den Wert des Laptops bedenkt, ist es praktisch ein Selbstläufer, nach dem Kauf auch eine Versicherung abzuschließen. Wir raten auf jeden Fall dazu.
(via 9to5Mac)
Für mich ist das ein unding was Apple da macht. Das Retina Book ist toll, aber die Tatsache das ich keine zwei HDD, bzw. eine SSD und eine HDD mehr in das Book bekomme ist sehr bescheiden. Dazu kommt noch das man die Baterie nicht tauschen kann. Das ist wür mich ein Designfehler. Das hätte man mit sicherheit so produzieren können das man es tauschen kann. Ich finde das absolut unmöglich. Vom Arbeitsspeicher mal ganz abgesehen. Mein aktuelles MBP wurde 2011 mit 4GB geliefert, wurde eine ganze Zeit mit 8GB betrieben und hat jetzt 16GB. Was absolut Sinn macht. Und das soll ich alles beim Retina Book nicht mehr können, unfassbar.
Dieses ganze auf und ab ist unmöglich. Die Verbraucher schreien förmlich nach ständigen Neuerungen im Design, in der Technik und das es ja bitte noch dünner, schneller und leistungsstärker wird. Aber dabei bitte leicht und nicht zu laut …..
Appel hat es geschafft und umgesetzt und meines Erachtens eines der großartigsten Geräte mit dem neuen MacBook Pro produziert.
Selbstverständlich erfordert ein so kompaktes Gerät auch „kleine“ Einbußen.
1. Arbeitsspeicher. Ich gebe Sascha (Heute: 08:00 Uhr) recht. Es ist sicher ärgerlich diesen nicht mehr erweitern oder austauschen zu können.
Dennoch bin ich der Meinung, dass man das Notebook doch von vornherein mit 16 GB Speicher kaufen könnte um dem Problem vorzeitig zu entgehen. Da es sich hier um MacOS und nicht Windows handelt sollte man damit auch eine Zeit lang hin kommen ohne auch den letzten Byte ausnutzen zu müssen. Zudem ist es ja realistisch zu sagen, dass man in einer Periode von 2-4 Jahren (denn das sind doch realistische Intervalle) eh sein Notebook wechseln wird und was spricht dann dagegen gleich eines mit 32GB zu kaufen ?
Viel heiße Luft um nichts.
2. Batterie: Jetzt mal ehrlich. Auch hier ist es doch wieder absolut kleinkariert. Ein Akku von Apple ( spreche da ein wenig aus Erfahrung, da ich mein 4 MacBook betreibe) hält seit einigen Jahren weit über 1000 Ladezyklen aus. Bei normaler Nutzung sind auch das locker über 3 Jahre und an dem Punkt greife ich meinen Satz wieder auf: Wer Nutzt denn bitte das gleiche Notebook länger als 4 Jahre ?
Sollte dies doch so sein, ich möchte ja relativ objektiv bleiben, dann sind doch kosten von bisher veranschlagt 500 Dollar für den Akkutausch nach einigen Jahren absolut im Rahmen? Ein Macbook Pro ist der Bugatti unter den tragbaren Computern welches sich auch im Preis von gut 3800 € widerspiegelt. Ein Akku welcher klassischen Verschleiß darstellt ist nach meiner Meinung nichts anderes als eine Kupplung oder gar ein Zahnreihen beim einem PKW. Es sind Teile die klar irgendwann einmal ersetzt werden müssen. Sicher wäre so ein tausch preiswert wenn man dies bei einem VW Polo reparieren würde. Wer jedoch einen BMW M3 einen Porsche Panamera, einen Benz AMG oder der gleichen fährt ( ich stelle diese Autos mit dem MacBook gleich) Muss damit rechnen, dass eine Reparatur sicher nicht geschenkt ist und mein ein wenig tiefer in die Tasche greifen muss.
Sonnst tut es doch ganz ehrlich ein ASRock Notebook. 399€ -> Nutzen und nach einem Jahr entsorgen =) und schwups: Akku tausch gespaart :)
Ich bin da der selben Meinung wie Rouven!!
Wenn Mann ein so geniales Notebook wie das MB mit Retina haben will dann muss man halt auf so Sachen verzichten oder mehr Geld hin legen!
Apple hat es Geschäft so ein genialen Mac rauszubringen und dann mussten sie hält beim Hardware Desing auf einige Sachen verzichten! Und wer unbedingt an seinem Mac rumschrauben will der soll sich dann ein normales MacBook Pro holen!!