Bislang hatte sich Apple strikt geweigert, den Aktionären eine Dividende aufzuzahlen. Im März 2012 aber verkündete CEO Tim Cook, dass man sich doch zu einer vierteljährigen Dividende entschlossen habe. Die erste Ausschüttung seit 1995 beginnt in dieser Woche.
Anteile an den Gewinnen der Unternehmen zahlen Konzerne üblicherweise in Form von Dividenden an alle Aktionäre aus. Bei Apple aber verzichtete man ab 1995 auf die Ausschüttung von Gewinnzuschüssen. Damals befand man sich in finanziellen Schwierigkeiten und konnte es sich nicht leisten, jeden Aktienbesitzer pro Quartal auszubezahlen. Im März allerdings verkündete der neue CEO Tim Cook eine Abkehr der Finanzpolitik seines verstorbenen Vorgängers Steve Jobs.
Mit Barreserven von insgesamt etwa 117 Milliarden US-Dollar sind Finanzprobleme längst überwunden. Tim Cook hält es nun für seine Pflicht, auch die Aktionäre an den Gewinnen zu beteiligen. Etwa 2,5 Milliarden US-Dollar soll es nun in der ersten Ausschüttung von Dividendenzahlungen geben. Das sind laut dem Appleinsider etwa 2,65 US-Dollar pro Aktie. Berücksichtigt werden alle Aktionäre, die vor dem 13. August 2012 Aktien gekauft haben. Ab dem vierten fiskalischen Quartal wird es regelmäßige Dividenden-Zahlungen geben.
Das Unternehmen aus Cupertino möchte außerdem einen Teil der Barreserven für den Rückkauf von Aktien einsetzen. Das vergangene Quartal schloss man mit einem Gewinn von rund 7 Milliarden US-Dollar ab. Seit zwölf Jahren steigt der Wert der Apple-Aktie kontinuierlich um durchschnittlich 30 Prozent jährlich. An der Frankfurter Börse liegt der Wert pro Aktie aktuell bei etwas über 515 Euro. Am Montag erreichte die Aktie den Rekordwert von über 518 Euro. Höher stand der Kurs noch nie. Hätte man im September 2002 500 Euro in Apple-Aktien investiert, so hätten sie ihren Wert bis heute um fast 6.900 Prozent gesteigert und wären etwa 34.500 Euro Wert.