Mit einem Knall und einer gewaltigen Schadensersatzverpflichtung von 1,05 Milliarden US-Dollar endete der Prozess zwischen Apple und Samsung in den Vereinigten Staaten. Aber halt. Ganz zu Ende ist er nicht. Zum einen hat Samsung noch die Gelegenheit, das Rechtsmittel der Revision vor dem dafür zuständigen Gericht – dem US Appeals Court – einzulegen, was das Unternehmen auch tun wird. Und zum anderen hatte Apple von Richterin Lucy Koh eine Frist bis zum 27.8. bekommen, um eventuelle Verkaufsverbote zu beantragen. Apple hat diese Frist genutzt und Richterin Koh eine „Kill-Liste“ vorgelegt.
8 von 28 Smartphones
Insgesamt 28 Smartphones sind in dem Urteil benannt. Nur für 8 von ihnen beantragt Apple nun ein Verkaufsverbot. Wenn es nach der Fruit Company geht, werden diese Samsung-Smartphones in den USAbald nicht mehr erhältlich sein:
- Galaxy S 4G
- Galaxy S2 (AT&T)
- Galaxy S2 (Skyrocket)
- Galaxy S2 (T-Mobile)
- Galaxy S2 Epic 4G
- Galaxy S Showcase
- Droid Charge
- Galaxy Prevail
Die anderen Modelle sind entweder nicht erfolgreich genug oder aber gar nicht mehr auf dem Markt erhältlich. Die Beschränkung auf 8 Modelle ist so betrachtet nur logisch.
Das erfolgreichste Samsung-Smartphone in den USA ist im übrigen anders als hierzulande nicht ein Modell der Galaxy S-Reihe, sondern das Samsung Galaxy Prevail. Das Low-End-Prepaid-Smartphone wurde in den vergangenen 2 Jahren über 2,25 Millionen Mal verkauft.
Samsung hat nun 2 Wochen Zeit, auf den Antrag zu reagieren. Die Anhörung über die Verkaufsverbote findet dann am 20. September statt.
(via MacRumors)