Der weltweit größte Online-Händler folgt dem Beispiel von Apple und entscheidet sich fortan gegen eine Nutzung von Google Maps bei den kommenden Tabletmodellen der Kindle-Fire-Reihe.
Apples Entscheidung, Google Maps zu Gunsten einer eigenen Karten-Technologie in iOS 6 auszuschließen, war keine sonderlich große Überraschung. Im Fall von Amazon sieht es allerdings ein wenig anders aus. In der zweiten Generation des Kindle Fire geht Amazon nämlich ähnlich wie Apple vor und setzt auf eine andere Variante im Kartenbereich.
Im Gegensatz zu Apple wird Amazon nämlich nicht auf ein hauseigenes System setzen. Vielmehr arbeitet der Online-Händler mit Nokia zusammen und realisiert eine Karten-App für das kommende Kindle Fire-Tablet, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Aus dieser Quelle ging ebenso hervor, dass die erste Generation des Kindle Fire ausverkauft sei.
Kindle Fire: Android mit Einschränkungen
Obwohl Amazons Kindle Fire mit einer Version des Google Betriebssystems Android ausgestattet ist, versuchte der Online-Händler mithilfe von zusätzlicher Software und Einschränkungen ein individuelles Benutzererlebnis für die Tabletreihe zu realisieren, um den Kunden an den Amazon Store und dessen Inhalte zu binden. Nokia zählt hingegen noch immer zu den weltweit größten Anbietern, wenn es um Kartenmaterial und Navigationslösungen geht, sodass beide Unternehmen von einer Kooperation profitieren können.
Neben einer kleineren Version des Kindle Fire, die mit dem kommenden iPad mini konkurrieren könnte, hieß es in weiteren Berichten ebenso, dass Amazon ein größeres Tablet als iPad-Alternative auf den Markt bringen wird. Offen bleibt hierbei, ob Amazon wirklich zwei verschiedene Tablets anbieten wird.