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Drohnen-Protokoll nicht von Apple im App Store zugelassen

Die Fülle im App Store an Apps ist wirklich enorm, für fast jeden Bereich gibt es eine eigene Anwendung oder gleich mehrere. Aber es ist manchmal gar nicht so einfach, seine eigene App in Apples Onlinekaufhaus zu bekommen. Ein amerikanischer Student entwickelte eine App, die ein Push-Signal von sich gibt, falls eine amerikanische Drohne in Afghanistan angreift. Nun schon zum dritten Mal reichte Josh Begley die App bei Apple zur Prüfung ein, erfolglos.

Dreimal gab es die Absage seitens Apple – jeweils verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Begründungen. Zu Beginn hieß es lediglich, dass die App keine relevanten Informationen enthält, nicht unterhaltsam oder hilfreich ist. Davon ließ sich der Student aus New York jedoch nicht abschrecken und reichte Drone+ einfach erneut ein. Auf einmal passte Apple die App aufgrund von Markenrechtsverletzungen nicht mehr. Auf einer implementierten Karte, die auf Google Maps basiert, wird unten in der Ecke ein kleines Wasserzeichen von Google eingeblendet. Nach dem dritten Versuch gab es eine neue Antwort. Auf einmal war die Rede von anstößigen Informationen, die die App verbreitet.

Humor oder gar Kritik an die Regierung wird bei Apple anscheinend nicht geduldet. Dabei zeigt die App nicht mal gewaltverherrlichende Inhalte, es handelt sich nur um ein Protokoll von US-Drohenangriffen. Die App soll über die Kriegspolitik der USA informieren und das Thema an die Öffentlichkeit bringen. Die Informationen der Drohnen-App stammen vom Journalismus-Initiative „Bureau of Investigative Journalist„, Quellen werden ebenfalls in der App angegeben.

Wir sehen das Handeln von Apple kritisch, die App informiert leidlich über Drohnen-Angriffe. Es gibt genug News-Apps im Store, die über die gleichen Ereignisse berichten. Interessant wäre nun nur noch zu wissen, wie andere Plattformen auf solche Einreichungen reagieren würden. Bei Google Play oder anderen Onlinesoftwarekaufhäusern sind mir keine ähnlichen Vorfälle bekannt. Durch das Handeln von Apple bekam die App wahrscheinlich schon viel mehr Aufmerksamkeit, als sie im Normalfall jemals bekommen hätte. Vielleicht können wir die Anwendung in Zukunft doch noch bestaunen, die Inhalte würden mich auch interessieren.

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8 Kommentare

  1. Richtig so.

  2. Wer braucht denn so etwas???

  3. „Richtig so ?“ – „Wer braucht den so etwas?“

    Hat man euch ins Hirn ge…..? Würdest du das auch fragen wenn du selbst ständig damit rechnen müsstest, dass dein Haus bombadiert wird?

    Ich finde diese ungerade Haltung seitens Appel absolut skandalös. Die offensichtlichen Aussreden sind das schlimmste dabei. Statt zu sagen dass sie a. entweder einen Maulkorb seitens der Regierung auferlegt bekommen haben oder b. sie einfach mit der Kriegspolitik der USA symphastisieren. Das wäre auf jeden Fall aufrichtiger als dieser Mist!

    Ich hoffe das es die App doch irgendwie in den Store schafft und man mehr über das möderische Treiben der USA erfährt. Assange hat es vorgemacht wie es geht, jetzt liegt es an unserer Generation dieses Erbe fortzuführen !

  4. Guckt doch mal die App-Store Richtlinien an. Da steht ganz klar, dass Apple z.B. keine Apps mit satirischen Inhalten mag. Auch gegen die Amerikanische Regierung sollen glaube keine Apps eingereicht werden. Durchaus verständlich, am ende gibt’s Ärger. Wenn er Aufmerksamkeit braucht soll er Obama Twittern oder sonst was… in dem Text steht ja auch, dass er das Thema in die öffentlichkeit ziehen wollte. Der AppStore ist doch keine Nachrichtenzentrale!

  5. Finde auch, dass das sinnfrei ist – wenn’s eh ne Seite dafür gibt, dann einfach ne Web App dafür bauen und gut ist.. Und wieviele Auseinandersetzungen oder gar Kriege Leute wie Assange heraufbeschworen könnten, mag ich mir gar nicht ausmalen.. Klar sind die USA auch nicht das gelbe vom Ei, aber deshalb Piraten wählen oder sowas??

  6. Viele Menschen auf der Welt (und gerade auch in Deutschland) sind leider zu blöd oder kurzsichtig (damit meine ich NICHT den Verfasser des Kommentars über Assange) und manche leider auch zu intelligent, aber denken manchmal nicht weit genug.. Es ist nicht alles schwarz/weiß und auch nicht alles so einfach, wie manche denken.. Die Wiedervereinigung hätte auch gut und gerne ein Atomkrieg werden können, wären nicht einige geschickte Diplomaten am Werke gewesen und eben NICHT Leute wie Assange (die trotzdem irgendwo Respekt verdienen, aber m.M.n. Irgendwo übers Ziel hinausschießen)..

  7. wenn du mit „über das Ziel hinausschiessen“ meinst, dass es zu heftig war ein Video zu veröffentlichen in dem man US-Soldaten als MÖRDER enttarnt, dann weiss in deine politische Einordnung nicht einzuschätzen. Nämlich GENAU das war und ist immer noch zu 110 % richtig ! Ohne Aufklärung geht das Morden von Kindern , Frauen und auch männlichen Zivilisten weiter !

    Das Verhalten der Amerikaner im Irak und Afghanistan ist nicht nur ’nicht das gelbe vom Ei‘, es sind schlicht Kriegsverbrechen und die gilt es aufzuklären. Siehe auch die Aktion als Soldaten auf tote Afghanen urinierten und sich dabei fotografierten.

    Das ist dann unsere zivilsierte westliche Welt? Ein Ausnahmefall? Wer die Wiki-Leaks Kriegs Depeschen hinein geschaut hat, weisst das dies mit nichten der Fall ist.

  8. ps: Appelnews brauch eine Edetier-Funktion, ich hasse Rechtschreibfehler :-(