Die MacBook-Reihe sticht durch eine besondere Verarbeitungsqualität aus der Konkurrenz hervor. Das Unibody-Gehäuse aus Aluminium fasst sich hervorragend an und verleiht dem MacBook Pro eine besondere Stabilität. Aber auch hier ist noch Raum für Verbesserungen. Ein neu entdecktes Apple-Patent stellt nun Geräte mit einer ultraleichten Carbonhülle in Aussicht.
Das Patent
Das Patent mit dem Titel „Carbon Composite mold design“ beschreibt eine Methode, um aus Kohlenstofffasern „ästhetisch ansprechende“ Werkteile zu schaffen. Die Anwendungsformen für Carbonfasern sind vielfältig, Apple beschreibt aber ausdrücklich Methoden, um Gehäuse für Notebooks und ähnliche Geräte herzustellen.
Das Patent stellt fest, dass die traditionelle Art, Bauteile aus Carbonfasern herzustellen recht umständlich ist. Mehrere Schichten der dünnen Fasern müssen in oder auf eine Form gebracht werden, um dann unter Druck und Hitze zu trocknen. Oft ist es schwierig, die Teile wieder von der Form zu lesen.
Apples Methode versucht, die Massenfertigung von Carbon-Bauteilen, die eine konsistente äußere Form haben zu ermöglichen, indem man den Fertigungsprozess vereinfacht.
Zu diesem Zweck beschreibt das Patent zweiteilige Formen, aus denen die Bauteile nach dem Trocknen mittels dedizierter „injector pins“ ausgeworfen werden können. Außerdem könnte man die Formen mit spezieller Anti-Haft-Beschichtung, Flüssigkeitsschichten zum Kühlen und spezieller Führungen für den Faserverlauf ausstatten.
Nutzen für den Kunden
Es wäre also denkbar, dass wir irgendwann in der Zukunft MacBooks aus Carbon in den Händen halten – ähnlich der Vaio Z Serie von Sony. Dies hat Vor- und Nachteile. Die Bauteile wären, wie für Kohlenstoff üblich – sehr leicht und widerstandsfähig. Der Ruf nach leichten, schlanken Geräten wird immer lauter. Ein MacBook Pro (oder Air) aus Carbon käme diesem Ruf nach. Es wäre leicht und würde trotzdem die gleiche Stabilität aufweisen wie die Aluminium-Modelle.
Auf der anderen Seite fühlen sich Carbon-Bauteile oft nicht sehr wertig an. Auf jeden Fall nicht so wertig wie die derzeitigen Aluminium-Unibodys. Apple müsste also noch eine Methode finden, dem Kunden auch ein entsprechendes haptisches Erlebnis zu bieten.
Wie immer ist nicht klar, ob das Patent jemals zum Einsatz kommt, insbesondere da es sich nur um eine Fertigungsmethode handelt.
(Quelle: AppleInsider)
Carbon-Gehäuse wäre schon super! Somit wäre auch endlich wieder eine Farb-vielfalt wieder möglich!. Dieses kalte,sterile Grau-Schwarze Alu-Gehäuse-Design ist wie der erste Blick aus dem Fenster am morgen, wenn der Himmel stark bewölkt ist -traurig.
Ich hätte gerne zumindest wieder ein schwarzes Macbook, oder es gar in verschiedenen Farben. Wie cool wäre ein grünes Macbook z.B. ?? Die Farbpalette kennt man ja von den iPods bereits.
Zur Wertigkeit: als Beispiel sollte man einfach mal in einen Fahrrad-Fachhandel gehen und sich dort mal einen Carbon-Rahmen anschauen -da wird niemand von fehlender Wertigkeit sprechen! Daher sehe ich diesen Punkt als geringstes Problem.