Neusten Erkenntnissen zufolge hätte Apple noch gar nicht so schnell an der Google Maps Reißleine ziehen müssen. So heißt es bei The Verge beispielsweise, dass Google Maps rein von dem Lizenzabkommen her noch ein weiteres Jahr zur Verfügung gestanden hätte. Mit iOS 6 entschied sich Apple aber vorläufig Google Maps aus dem mobilen Betriebssystem zu verbannen und eine eigene Navigation zu integrieren.
Google selbst fühlte sich mit dem Verzicht auf den Maps Dienst im neuen iOS 6 ebenfalls etwas überrumpelt. Somit ist es nun auch plausibel, warum noch keinerlei Programmierungs-Unternehmungen im Hinblick auf eine eigenständige iOS App angestellt wurden. Apple scheint jedoch einschlägige Gründe für die vorzeitige Abnabelung vom Google Maps Dienst zu haben. Im Detail kann man darüber aber nur spekulieren. So kam es wohl zu manch gravierenden Unstimmigkeiten. Google wollte prominenter erwähnt werden und darüber hinaus hauseigene Features wie Latitude integrieren. Im Gegenzug wollte Apple aber auch beispielsweise die „Zug-um-Zug-Navigation„, welche bisher nur Android Smartphones vorbehalten ist, in das iOS portieren. Einen gemeinsamen Nenner scheinen die beiden Unternehmen wohl nicht gefunden zu haben.
Parallel zu der neu entflammten Maps Diskussion meldet sich auch der Apple Mitgründer und ehemalige Mitarbeiter Steve Wozniak zu Wort. Das Programmier-Genie versuchte sich zunächst ein eigenes Bild von der Apple Navigation zu machen. So musste auch Steve Wozniak feststellen, dass der Mix aus Siri und den Apple Maps noch nicht ganz so optimal funktioniert. Zum Vergleich erwähnt Woz, dass manche Android Smartphones ihn weitaus besser verstehen und souveräner ans Ziel führen. Allerdings relativiert er auch die Kritik an der neuen Apple Navigation. Es handelt sich hierbei um kleinere Sachen, die über Updates schnell behoben werden können, heißt es unter anderem. Steve Wozniak erinnert auch an das Antennagate-Spektakel beim iPhone 4 zurück. Die Gefahr aus einer Mücke gleich einen Elefanten zu machen scheint bei manchen Nutzern recht hoch zu sein. Für Konkurrenten wie Motorola(iLost), Samsung und Blackberry ist solch ein „Skandal“ dann auch noch ein gefundenes Fressschen, um gezielt Werbespots und Plakate einzusetzen, die die Massen noch mehr zum Kochen bringen.
Es gibt entsprechend Update Bedarf im Hinblick auf den Kartenservice von Apple, keine Frage. Das verwendete Tom Tom Material stammt teilweise aus dem Jahr 2003, so kann es dann auch schon einmal vorkommen, dass ganze Bahnhöfe einfach nicht mehr existieren.
Apple räumt den Nutzern aber auch entsprechende Möglichkeiten ein auf Fehler, direkt in der App, hinweisen zu können. Somit kann jeder Nutzer aktiv an der Verbesserung der Apple Maps mitarbeiten.
Wir sind gespannt, wann das erste große Kartenupdate kommt und halten euch auch hier, wie gewohnt auf dem Laufenden.
Der Schritt weg von Google war richtig — dass sich Google überrumpelt sieht, ist klar. Die hätten das gern irgendwann mal umgekehrt machen wollen. So wenig wie Chrome, Earth, Drive mir aufs Iphone kommt, sowenig kommt mir die Google Maps App aufs Handy. Wer die Datenkrake füttern will, soll es tun.
Aktuell reicht die Karten-App um von A nach B zu kommen, wenn man kein natives Navisystem aufs Handy anschaffen will. Und die feinen Satelitenbildchen dauern halt noch — man überlebt das aber.
Dann bitte auch das Navi mit 3D und Sprachazsgabe für das IPhone 4 .