Wir alle wissen, dass die Mehrheit der Unterhaltungselektronik in China produziert wird, doch Apple wurde zu einer Art Aushängeschild für diese Praxis. Während Apple also seit Jahren Milliardengewinne mit dem Verkauf von Smartphones, Tablet-Computers, Musikplayern und Computern erwirtschaftet, verweisen die Medien vermehrt auf die Praxis, mit der Apples Zuliefererfirmen und Auftragshersteller agieren. Unfaire und entwürdigende Arbeitsbedingungen beim Unternehmen Foxconn standen vermehrt im Fokus der Berichterstattungen.
Apple ist sich dessen auch bewusst und kämpft gegen dieses Image, was sich mithilfe der Medien in den vergangenen Monaten stark verbreitete. Auf der Webseite, die Apple zu dieser Thematik anbietet, wurden nun ein paar Daten und Fakten aktualisiert. So kann man lesen, dass Apple gegen jegliche Arbeitspraktiken vorgeht, die die Rechte der Arbeitnehmer gefährden. Des Weiteren heißt es, dass die Gesetze des jeweiligen Landes gelten und entsprechende Maßnahmen zur Einhaltung dieser Richtlinien unternommen werden.
Imageverbesserung oder nur heiße Luft?
Die Anzahl der Mitarbeiter der Apple-Zuliefererkette wurde auf 800.000 angepasst. 97 Prozent der Angestellten leisten landeskonforme 60-Stunden pro Woche ab, was der maximalen Arbeitszeit entspricht. Apple gibt weiterhin an, dass man auf einem guten Weg sei, was die Bekämpfung der negativen Umstände bei den Zulieferern betrifft. Ganz im Fokus dieser Prämisse steht dabei die strikte Verhinderung der Beschäftigung von minderjährigen Arbeitern.
Ob Apple allerdings auch in der Realität auf einem guten Weg ist, kann bezweifelt werden. Besonders das Partnerunternehmen Foxconn macht in regelmäßigen Abständen negativ auf sich aufmerksam und vermittelt somit für Außenstehende den Eindruck, dass sich die Arbeitsbedingungen kaum bis gar nicht zum Positiven gewandelt haben.