Anfang September berichteten wir bereits, dass Apple einen eigenen Internet-Radio-Service plant, der zeitnah zur Verfügung stehen soll. Damals rechnete man damit, dass die Kalifornier diesen Service bereits zur Keynote zur neuen iPhone-Generation präsentieren würden. Allerdings wurde bekanntlich nichts daraus. Nun sind die Ursachen dafür aufgedeckt worden.
Angeblich sollen die Verhandlungen mit dem weltweit größten Musikverlag Sony/ATV ins Stocken geraten und kurz vor dem Plan der Bekanntgabe des Internet-Radio-Service gestoppt wurden sein. Diese Informationen stammen von einer anonymen Quelle, die mit der New York Post sprach. Demnach konnte keine Einigung erzielt werden, was die Rechtegebühr für das Abspielen eines Songs betrifft. Diese Gebühren liegen in der Regel zwar nur bei einem Bruchteil eines Dollar-Cents, allerdings wollte Sony/ATV eine deutlich höhere Lizenzgebühr von Apple, als sie beispielsweise Pandora bezahlt, das ein sehr ähnliches Musik-Konzept in den USA betreibt.
Apple-Internetradio: Kostenlos, aber mit Werbeinhalten
Apple forcierte laut den Informationen der Zeitung eine deutlich flexiblere Lizenzierungsvereinbarung im Vergleich zum Musik-Service von Pandora. Angeblich hatten die Kalifornier den Plan, dass Nutzer die Musik eines ausgewählten Künstlers öfters als bei Pandora spielen können. Des Weiteren sollte auch ein Link zum jeweiligen Angebot in iTunes führen, wo die Songs dann gekauft werden können. Dies scheint Sony/ATV allerdings zu weit zu gehen.
Apples hauseigener Internet-Radio-Service soll voraussichtlich mit einem Browser sowie mit iOS-Apps zur Verfügung stehen, in denen dann iAd-Werbung erwartet wird, da der Dienst gratis zur Verfügung stehen soll. Trotz der Meldung über die ins Stocken geratenen Verhandlungen soll das Apple-Internetradio dennoch sicher in wenigen Monaten starten.