Apple hat mit dem neuen MacBook Pro mit Retinadisplay – entgegen der Erwartungen mancher Beobachter – einen echten Hammer rausgehauen. Das gute Stück verkauft sich hervorragend und beweist jedem, der anfangs behauptet hat, der hohe Preis würde viele Käufer abschrecken das Gegenteil. Man könnte fast meinen, eigentlich hat Apple für so ein Produkt keine Werbung mehr nötig. Gemacht wird sie dennoch, und genau diese Werbung ist nun Gegenstand der Klage einer Fotografin aus der Schweiz. Genauer gesagt geht es um eines der verwendeten Fotos.
Falsche Lizenzierung als Grundlage
Bei dem Foto handelt es sich um das in nahezu jeder Werbung für das Retina MacBook Pro verwendete Foto von einem grün umschminktem Frauenauge. Treffenderweise trägt das Foto den Titel „Eye Closeup„, und die Rechte liegen bei der Fotografin Sabine Liewald. Diese hat nun Klage gegen Apple eingereicht, mit der Begründung, das Foto sei ursprünglich nur für Layoutzwecke lizensiert worden und nicht für großangelegte Werbekampagnen.
Apple hat das Foto tatsächlich seit der Vorstellung im Juni – und übrigens auch auf der Keynote selber – verwendet, um die Auflösung des neuen Displays zu demonstrieren. Die Rechtslage in diesem Fall ist etwas schwierig, da das Foto als Arbeit einer Nicht-Amerikanerin nicht unter den amerikanischen Copyright Act fällt. Liewald behauptet aber, ihre Rechte an dem Bild seien als „non-United States work“ unter der sog. Byrne Convention gedeckt.
Liewald geht mit ihrer Klage sehr weit. Neben Schadenersatz für entgangene Lizenzgebühren argumentiert der Rechtsbeistand der Fotografin in der Klage, Apple habe die Rechte seiner Mandantin verletzt und dabei erheblichen Gewinn erzielt. Liewald sei somit zumindest für einen Teil des Erfolges des MacBook Pro mit Retinadisplay verantwortlich. Apple müsse die Fotografin daher an einem Teil des Gewinnes beteiligen.
Ob das Gericht dieser Argumentation folgen wird, ist mehr als fraglich. Zumindest was die Gewinnbeteiligung angeht. Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Vereinigten Staaten für absurde Urteile berühmt sind.
(via PatentlyApple)
wieder jemand der selbst wenig auf die Kette kriegt (ihre Website hat verdammt wenig zu bieten), sich aber gern an Erfolge anderer dranhängt.
Mcafee, deine Beschreibung über die Fotografien trifft vielleicht sogar zu, aber das Foto ist wirklich gelungen. Apple hätte es nicht benutzt, wenn sie davon nicht von der Qualität überzeugt wären. Apple lässt viele Innovationen und Erfindungen patentieren, das Gleiche gilt für ein Bild…Urheberrechte. Ich bin gespannt, wie diese Klage enden wird.
Und jeder, der weniger Erfolg als Apple mit seiner Arbeit hat, darf demnach ausgenutzt werden? Super Logik Macfee.
Aber diese arrogante Syntaktik ist man ja schon gewohnt…
Die Gewinnbeteiligung ist etwas übertrieben, wenn auch nicht völlig abwegig. Ich verbinde diese Auge auch absolut mit dem Retina Display. Vielleicht hat sie auch absichtlich abgewartet, um zu sehen welchen Stellenwert ihre Arbeit innerhalb der Kampagne von Apple bekommt.
Wenn Apple so doof ist und unlizensierte Bilder verwendet, ganz klar – selbst Schuld! Kenne das aus meinem alltäglichen Geschäft. Mit Bildrechten ist absolut nicht zu spaßen!
Also, wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, dann hat Apple durchaus für die Nutzung des Bildes gezahlt. Nur der Dame ist das ein wenig zu wenig um das eigene Budget aufzubessern. Apple hat die Nutzung bezahlt — aber da es auch für die Werbung verwendet wird, möchte die Dame noch ein wenig mehr dafür bezahlt werden.
Wenn ich also diese Fotografin wäre und Geschäfte mit Apple mache, dann habe ich einen Anwalt. Und dann verkaufe ich Nutzungsrechte entweder komplett zu einem entsprechenden Preis – oder mit Einschränkungen um mir ggf. bei Apples Wunsch damit Werbung zu machen, einen Nachschlag zu sichern.
Das ganze nennt sich dann „Erfolgreiche und/oder nachhaltige Vertragsverhandlung“ und wenn ich dafür zu dämlich bin, dann muss ich entweder die Finger von großen Firmen lassen oder mit meinem Fehler in den Verhandlungen leben.
So läuft das aber nicht in der Werbebranche, Macfee. Wenn du für jedes Bild für Plotting und Layout die vollen REchte zahlen würdest, dann wärest du als Unternehmen schön blöd.
Nutzungsrechte für Werbung sind nun mal was völlig anderes als solche für den internen Gebrauch. Das ist so üblich.
Und der „Fehler“ wenn es wirklich so ist wie dargestellt, liegt dann bei Apple. Denn der „Wunsch“ hätte geäußert werden müssen. Wurde er aber nicht, sondern das Bild wurde stillschweigend außerhalb der Lizenz genutzt…
Warum gibt die Fotografin ein HiRes für Layoutzwecke raus ohne eine Frist zu setzen oder nachzuhaken? Sie hätte annehmen können, dass das Motiv zu Werbezwecken genutzt werden soll – bei dem Auftraggeber!
Schminktechnisch gesehen ist das fürchterlich schlecht gemacht. Verklebte Wimpern aka Fliegenbeine, verschmierter Eyeliner, bröckelnde Tusche; ich lache jedes mal…
Also Macfee, so eine Schei… kann ja wirklich nur von dir kommen.
Zitat Alex ↑:
Bin voll auf deiner Seite und wenn Macfee von solchen Sachen keine Ahnung hat sollte sie lieber ihren Mund halten.
Ich kann die Pro-Apple (auch wenn ich selber Nutzer bin)Kommentare von ihr echt nicht mehr lesen.
Zitat Macfee ↑:
Jetzt möchte ich es aber wissen was ihre Website damit zu tun hat das sie ihr Recht einklagt.
Ist das vorhanden sein einer coolen Website jetzt Pflicht.
Ich glaube fast du wirst für den geistigen Blödsinn von Apple bezahlt oder arbeitest in einer der Sklaven-Stores von Apple.
@Hedgehog: Das habe ich mich beim Lesen der News in den Quellen auch gefragt. Das ist ohne Zweifel wenig umsichtig, rechtfertigt aber noch nicht, das Bild außerhalb der Lizenz zu nutzen.
Zitat Ares ↑:
Keine Sorge – ich bin auch ohne Apple-Anstellung erfolgreich. Mag nur die Null-Nummern nicht, die sich gern an alles und jedes dranhängen um Kasse zu machen.
O.k. – Werbebranche mag anders laufen, aber wenn ich dort erfolgreich bin und wenn ich mit Konzernen wie Apple Geschäfte mache, sollte ich schon wissen was ich tue und ich wie ich im Vorfeld meine Rechte sichere.
Zitat Ares ↑:
Musst mich ja nicht lesen.
Zitat macfee ↑:
Lässt sich leider nicht verhindern :DZitat nina ↑:
In der Hinsicht gebe ich dir recht!!!
Es scheint ja für Apple gut genug gewesen zu sein.
Aber die Qualität Sicherung ist ja bei Apple seit einem halben Jahr eh unter aller Sau.
Zitat Hedgehog ↑:
Also , nach dieser Aussage muss ich jetzt als Verkäufer, von gebrandeten Handys, jeden Kunden anrufen ob er auch wirklich den im Nutzervertrag geregelten Vereinbarungen einhält.
Na dann sollte Apple schon mal anfangen jedem iPhon Besitzer zu Kontakten ob diese auch wirklich keinen Jailbreaker benutzen.
Zitat Ares ↑:
Eine freundliche Diskussion ist eines, aber persönliche Angriffe und Beleidungen haben nier nichts zu suchen.