Neben dem iPad mini, neuen iMac-Modellen, dem iPad der vierten Generation, einem neuen MacBook und einem neuen Mac mini wurde auf der gestrigen Keynote auch Neuigkeiten von der Softwareseite vorgestellt. Mit iBooks 3.0 und iBooks Author 2.0 präsentierten Tim Cook und sein Team zwei große Updates für Apples eBook-Lösungen.
iBooks 3.0
Apples iBookstore hat in der Vergangenheit knapp 400 Millionen Downloads verzeichnet und verfügt über ein Angebot von ca. 1,5 Millionen Büchern. Der Dreh- und Angelpunkt in Apples eBook-System ist die App iBooks. Mit der neuen Version 3.0 führt Apple unter anderem continuous scrolling ein, also die Möglichkeit, lückenlos durch den ganzen TExt Scrollen zu können.
Außerdem wurde die Funktion der iCloud-Anbindung von iBooks erhöht. Die App merkt sich nun Lesestände auch gerätsübergreifend. Des weiteren können markierte Zitate nun via Facebook, Twitter und Mail geteilt werden. Im Zuge der Verbesserung der Kompatibilität mit asiatischen Schriften, wie wir sie auch schon in OS X Lion erlebt haben, bietet iBooks nun auch neue Fonts für Symbol-Sprachen. Außerdem kamen bereits im Vorfeld des Updates neue Länder hinzu, in denen das Beziehen von Bezahl-Inhalten via iBooks möglich ist.
iBooks Author
Das Gegenstück zur iBooks-App ist die iBooks Author. Mit dem WYSIWYG-Editor (what you see is what you get) lassen sich einfach und schnell eBooks verfassen. Mit der Version 2.0 stellte Apple auch hier einige sinnvolle Neuerungen vor.
So werden nun komplexe mathematische Ausdrücke und Gleichungen in den Sprachen LaTeX und MathML unterstützt. Mit Hilfe dieser beiden Sprachen können weitaus umfassendere Gleichungen korrekt ausgegeben werden als es sonst der Fall ist. Außerdem können eBooks nun ähnlich wie Apps im App Store geupdated werden. Es gibt neue Formatvorlagen von Apple, und es wurden weitere interaktive Elemente hinzugeführ, die beim Erstellen eines eBooks verwendet werden können. Das komplette Changelog und den Download findet ihr in Apples App Store.
Weiterer Fokus auf die Bildung
Mit den beiden Updates hat Apple den Fokus der iDevices, allen voran der iPad-Modelle, auf die Bildung weiter erhöht. Schon jetzt verwenden 2500 Klassen in den Vereinigten Staaten iBooks-Lehrbücher. Apple scheint viel daran gelegen, diese Zahl zu erhöhen. Völlig verständlich, bedenkt man, dass dahinter ein gewaltiges Einkommenspotential steckt. Besonders das Hinzufügen von LaTeX und MathML-Kompatibilität wird bei den Verlagen, die Lehrbücher via iBooks verlegen, gut ankommen.
Diekt mal laden!!!
@Andy sowiso