Apples Verwicklung in Patentstreitigkeiten läuft in beide Richtungen. Die Fruit Company reicht immer wieder Klagen gegen die Konkurrenz ein, in denen es um Patentverletzungen und Kopien geht. Jedoch kommt es auch häufig vor, dass Apple sich gegen eine Klage eines anderen Unternehmens wehren muss. So auch im aktuellen Fall, in dem Apple wegen der Quick Look Preview Funktion in Mac OS X verklagt wird.
Klagende Firma heißt WhitServe
Bei dem klagenden Unternehmen handelt es sich um den Patent-Hai Whitserve LLC. Die Firma hat kein eigenes Operationsgeschäft, sondern verdient ihr Geld mit dem Lizensieren von Patenten. Das Unternehmen hat nun vor dem District Court für den District of Connecticut Klage gegen Apple wegen dem Quick Look Preview Feature von Mac OS X eingereicht. Dieses verletzt angeblich das US-Patent No. 7,921,139, das ein „System für das sequenzielle Öffnen und Anzeigen von Dateien in einem Ordner“ schützt. Das Patent wurde 2006 eingereicht und WhitServe 2011 zugesprochen.
Apple führte Quick Look mit Mac OS X 10.5 Leopard im Jahr 2007 ein. Das Feature gestattet es, Content in einem Ordner anzuzeigen, ohne dass dafür die entsprechende Applikation geöffnet werden muss. Dabei werden verschiedene Dateiformate unterstützt, darunter PDF, QuickTime, Pages und verschiedene Videoformate. Das Feature existiert auch heute in der aktuellen OS X Version Mountain Lion noch.
Das Patent von WhitServe schützt eine sehr ähnliche Funktion, bei der Dateien nahezu in Fullscreen-Ansicht geöffnet werden. Außerdem enthält die Patentbeschreibung anders als Apples Quick Look Feature die Möglichkeit, den Content zu editieren.
WhitServe hat die Technologie angeblich an mehrere, unbenannte Firmen lizensiert. Apples Patentverletzung verursache einen Schaden, der bereits jetzt nicht mehr vollständig durch Geld kompensierbar sei. WhitServe verlangt von Apple Ersatz der Gerichtskosten, Schadenersatz sowie die Entfernung von Quick Look aus OS X.
(via Apple Insider)
Immer das Gleiche
Zitat Andy ↑:
Jep, Apple klaut wo es nur kann. (grins)