Unter Tim Cook hat sich einiges bei Apple verändert. Das dürften inzwischen auch diejenigen bemerkt haben, die die Interna der Fruit Company nicht so aufmerksam verfolgen. Insbesondere Tim Cooks Umgang mit den Angestellten ist deutlich anders als der seines Vorgängers. Während Steve Jobs Führungsstil als hart und teilweise sogar erbarmungslos beschrieben wurde, scheint Cook weitaus mehr um das Wohl seiner Angestellten bemüht. Ein Zeichen davon ist Apples neues „Blue Sky“ Programm.
2 Wochen für eigene Projekte
Glaubt man Jessica Lessin vom Wall Street Journal, so hat Apple kürzlich ein neues Programm namens „Blue Sky“ ins Leben gerufen. Dieses gibt ausgewählten Apple-Mitarbeitern 2 Wochen, in denen sie von ihren normalen Aufgaben im Unternehmen befreit sind und an speziellen Projekten mitarbeiten können.
Dies soll dazu dienen, den Mitarbeitern etwas Abwechslung von ihrem normalen Alltag bei Apple zu verschaffen und sie sozusagen bei Stange zu halten. Um was für Projekte genau es sich handeln soll, ist nicht bekannt. Es ist allerdings anzunehmen, dass Apple auf irgendeine Art und Weise von den Ergebnissen der Projekte profitiert.
Keine neue Idee
Die Idee, die hinter dem Programm steckt, ist alles andere als neu. Viele große Tech-Firmen bieten derartige Programme an. So zum Beispiel auch Google. Bei dem Suchmaschinengigant heißt das entsprechende Programm „20 % time“. Hier bekommen die Mitarbeiter – wie der Name schon sagt – 20 Prozent ihrer Arbeitszeit zur Verfügung gestellt, um an anderen Projekten zu arbeiten.
Apples Programm ist allerdings noch nicht so umfangreich wie Googles Lösung. Das Unternehmen aus Cupertino beschränkt „Blue Sky“ bisher auf wenige Mitarbeiter. Allerdings plant Tim Cook, das Programm zu erweitern, wenn es sich als erfolgreich entpuppt.
Apple rückt näher an andere Tech-Unternehmen
Das Programm „Blue Sky“ ist ein weiterer Ausdruck von der sich ändernden Firmenkultur unter Tim Cook. Lessin drückt es so aus, dass Apple immer mehr wie die anderen Tech-Firmen wird. Es wird versucht, Angestellte möglichst lange an das Unternehmen zu binden und der Ton innerhalb der Firma wird insgesamt freundlicher.
Es wäre müßig, nun in die Diskussion darüber einzusteigen, ob Tim Cooks Führungsstil gut oder schlecht für Apple ist. Was man auf jeden Fall immer wieder merkt, ist, dass er einfach anders ist als der von Steve Jobs.
(via Apple Insider)