Apples Rechtsabteilung hat nun 2,5 Milliarden US-Dollar investiert, um weitere wichtige Schutzrechte zu kaufen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap. Dabei dreht es sich um Patente sowie Anträge aus dem Rockstar-Konsortium, bei denen es sich um insgesamt 1024 Stück handeln soll. Der iPhone-Hersteller aus Cupertino hat diese Schutzrechte innerhalb des letzten halben Jahres aufgekauft.
Das besagte Rockstar-Konsortium, den unter anderem Apple, Sony, Erricsson, Microsoft sowie BlackBerry-Hersteller Research in Motion angehören, übertrug nun die Schutzrechte zur alleinigen Verwertung an das kalifornische Unternehmen, wie entsprechende Behörden bekannt gegeben haben sollen. Das Konsortium hat die Patente im Sommer 2011 vom zahlungsunfähigen Netzwerkunternehmen Nortel aufgekauft. Im Großen und Ganzen beschreiben diese Schutzrechte unterschiedliche Technologien, die sich im Bereich des Mobilfunks, Netzwerks sowie der Internet- und Halbleitertechnik ansiedeln.
Bessere Chancen für Apple im Patentstreit?
Welche vorrangigen Intentionen Apple mit dem Zukauf dieser Patente verfolgt, ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Möglicherweise agiert das Unternehmen mithilfe dieser Schutzrechte nun offensiver im Streit gegen Samsung und Google. Da ein Samsung-Manager eine potenzielle Einigung beider Konzerne kategorische ausschloss, ist ein Ende der Patentstreitigkeiten in naher Zukunft nicht in Sicht.
Der Smartphone-Hersteller HTC einigte sich hingegen mit Apple mithilfe eines Lizenzabkommens, dass den Kaliforniern pro verkauften HTC-Handy bis zu acht US-Dollar einbringen soll, was in einem Verkaufsjahr mehreren Millionen US-Dollar entspricht. (via)