In den letzten 7 Tagen kommen immer wieder Spekulationen bezüglich der Frage auf, welcher Mac denn nun durch die 100 Millionen Dollar Investition von Apple ab 2013 in den USA produziert werden wird. Bisher deutete alles auf den iMac hin. Vor allem die Tatsache, dass bereits neue iMacs mit dem Label „Assembled in the USA“ aufgetaucht sind wurde bisher als deutlicher Hinweis gesehen. Nun gibt es aber neue Spekulationen, dass der Mac Pro der „Mac made in the USA“ werden wird.
Überzeugende Argumente
Phillip Elmer-DeWitt von Fortune listet in einem Blog-Eintrag sehr überzeugende Argumente, warum gerade der Mac Pro nach Amerika kommen sollte:
- Eine Fertigungsstätte mit 100 Millionen Dollar im Rücken produziert mit 200 Angestellten etwa eine Millionen Einheiten pro Jahr, wie ein Wirtschaftswissenschaftler gegenüber Bloomberg sagte. Apple hat im letzten Jahr 18 Millionen Macs verkauft, davon 13,5 Millionen MacBooks und 4,6 Millionen Desktop-Macs. Nur der Mac mini und der Mac Pro verkauften sich unter eine Millionen Mal.
- Für den Mac Pro fallen dabei deutlich mehr Kosten für die Logistik an.
- Apple hat bereits angekündigt, dass es 2013 wahrscheinlich einen neuen Mac Pro geben wird.
- Die zusätzlichen Kosten, die für Apple entstehen würden, wenn man eine ganze Produktionslinie in die USA verlegt, wären mit dem Mac Pro (Verkaufspreis ab 2500 US-Dollar) weitaus einfacher zu kompensieren als mit dem iMac (Preis ab 1300 Dollar). Vor allem, wenn man die Produktionsmenge von 1 Millionen Einheiten in die Betrachtung mit einbezieht.
- Der Mac Pro ist von allen Mac-Modellen am einfachsten zu produzieren und an Kundenwünsche anzupassen.
Philip Elmer -DeWitt geht davon aus, dass nur der Mac Pro wirklich geeignet ist, in den USA produziert zu werden. Welcher Mac es dann letztlich sein wird, sehen wir nächstes Jahr.