Laut einem Bericht der US-amerikanischen Zeitung Times Union prüft Apple aktuell den Bau einer Chipfabrik im Bundesstaat New York. Der Plan trägt die Bezeichnung „Project Azalea“, wobei die Umsetzung rund zehn Milliarden US-Dollar kosten soll.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte sollte im Auftrag von Apple bereits mit ranghohen Personen der Entwicklungsabteilung des Bundesstaates New York potenzielle Bauplätze für die Chipfabrik begutachten. Dem Bericht ist dabei zu entnehmen, dass Gebiete in Oneida County und Luther Forest Technology Campus Malta zur engeren Auswahl zählen.
Stecken vielleicht Foxconn und TSMC dahinter?
Das Unternehmen Deloitte ist auf der ganzen Welt auf der Suche nach einem möglichen Bauplatz für eine Chipfabrik. Den Namen des Auftraggebers geben die Wirtschaftsprüfer jedoch stets nicht bekannt, wenn es sich um Verhandlungen mit den Behörden dreht. Aufgrund dessen sind abseits der Vermutung, dass sich der iPhone-Hersteller dahinter verbirgt, auch andere Namen im Gespräch, wie unter anderem Foxconn sowie Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC). Mit Foxconn arbeitet Apple bekanntlich seit vielen Jahren eng in der Produktion verschiedener Geräte zusammen. Gerüchte zu einer Partnerschaft mit TSMC kursierten ebenso bereits seit Längerem.
Diese Spekulationen tauchten auf, nachdem bekannt wurde, dass sich die Kalifornier angeblich vom bisherigen Chip-Lieferanten Samsung abwenden wollen, was vor allem mit den laufenden weltweit ausgetragenen Patentstreitigkeiten begründet wird. Branchenkenner bescheinigen ein nunmehr sehr schlechtes Verhältnis zwischen Apple und Samsung, sodass man etwaige Lösungen seitens Apple vermutet.