Kim Schmitz alias Kim Dotcom hat gestern den neuen Sharehoster Mega in Betrieb genommen. Innerhalb der ersten 14 Stunden, haben sich mehr als eine halbe Million Nutzer neu bei Mega registriert. Laut Twitter-Eintrag von Schmitz gelangten die Server, welche hauptsächlich in Neuseeland (Auckland) stehen, recht schnell an ihre Belastungsgrenze. Der Ansturm auf den Megaupload-Nachfolger ist also enorm.
Riesen Erfolg für Mega
Wer sich einen normalen Nutzeraccount bei Mega anlegt, bekommt einen „mega“ gratis Speicher zugesprochen. Mit 50 GB pro Nutzer liegt Mega auch in diesem Bereich weit vor der Konkurrenz. Es gab also Grund genug zum Feiern. Kim Dotcom lies den Start mit einer Party in Coatesville beginnen.
„Wir bieten einen smarteren, schnelleren und sichereren Weg, um Inhalte in der Internet-Cloud zu speichern.“, so Dotcom während der Party.
Vor knapp einem Jahr wurde der Vorgänger des neuen Mega Sharehosters „Megaupload“ vom Netz genommen. Den hieraus entstandenen Schaden durch Urheberrechtsverletzungen bezifferten die US-Behörden auf eine halbe Milliarde US Dollar. Kim Dotcom soll in den USA der Prozess gemacht werden. Kurz nach der Schließung von Megaupload kam es auch zu einer Razzia seitens der neuseeländischen Behörden. Kim Dotcom steht seit dem unter Hausarrest Im August nimmt das Auslieferungsverfahren seinen Lauf. Bis dahin kann man jedoch davon ausgehen, dass Mega schon einiges an Dollar wieder abgeworfen hat.
Bevor Nutzer ihre Daten bei Mega hochladen, können diese mit „militärischer Präzision“ verschlüsselt werden, führt Kim Schmitz fort. Weder die Mega Betreiber, noch das Militär oder Behörden können auf die hinterlegten Daten zugreifen.
Mega bietet jedem Nutzer 50 GB Speicher gratis. Für knapp 10 Euro im Monat kann man auch weitere Abozubuchungen tätigen. Bis zu vier Terabyte Speicher gibt es für knapp 30 Euro im Monat. Mega soll sämtliche Gesetzesauflagen erfüllen.
„Piraterie wird hier nicht unterstützt“
, versichert Finn Batato seines Zeichens Mitarbeiter bei Mega.