Einem aktuellen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, könnte Intel bald die Prozessoren Chips für das Apple iPhone fertigen. So haben entsprechende Treffen unter den Apple und Intel Führungskräften bereits stattgefunden. Bisher setzt Apple bei der Herstellung der wichtigen Chip Systeme (SoCs) auf Samsung. Das Verhältnis zwischen den beiden Konkurrenten, die gleichzeitig aber auch diverser Partnerschaften pflegen, scheint jedoch weiterhin angespannt. Zuletzt sorgten große Rechtsstreits für Aufsehen. Apple möchte sich weiterhin von der Samsung-Abhängigkeit lösen. Eine weitere Kooperation mit dem Marktführer im Bereich der Prozessoren Technologie, Intel, wäre dabei gar nicht so abwegig.
Fertigt Intel bald ARM Prozessoren für Apple?
Behält Reuters recht, so kann in absehbarer Zeit schon ein recht ungewohntes Szenario, nämlich das Intel ARM Prozessoren für Apple produziert, beobachtet werden. Bisher konnte der Technik-Riese Samsung lediglich die große Nachfrage von Prozessoren-Bestellungen aus dem Hause Apple ausreichend befriedigen. Intel wäre allerdings ebenfalls in der Lage entsprechende Bestellungen in ausreichenden Stückzahlen zu fertigen.
Eine Partnerschaft mit Intel im Bereich der Prozessoren-Fertigung für das iPhone und die restlichen iDevices, würde dem Unternehmen aus Cupertino lediglich Vorteile einbringen. Intel selbst würde vorrangig von einer weiteren Einnahmequelle profitieren. Allerdings könnte die Fertigung von ARM Prozessoren für Apple auch das Vorhaben, nämlich die eigenen Prozessoren wie den Atom und den Rest der x86 Reihe in weitere mobile Endgeräte zu verbauen, etwas dämpfen.
Über das Zustandekommen einer Partnerschaft zwischen Apple und Intel wird zuletzt der neue Intel CEO befinden müssen. Der aktuelle Intel Chef Paul Otellini, hat bereits seinen Ruhestand für Mai angekündigt. Apple setzt bei den Macs bereits seit Jahren auf Intel-Prozessoren, so dass hier bereits eine innige Partnerschaft besteht. Eine weitere Kooperation bezugnehmend auf die Produktion der Prozessoren vom iPhone und Co dürfte von beiden Unternehmen nur begrüßt werden. Man darf gespannt sein, in wie weit die Prognose aus dem Reuters Bericht zu trifft.