Vor knapp einem Monat hat das Entwicklerstudio Orchestra für Aufsehen in der App Szene gesorgt. Mailbox heißt das neuste Steckenpferd und beinhaltet einen intelligenten E-Mail Client. Bevor Mailbox die finale Freigabe erhielt, konnten sich Interessenten bereits in einem kleinen Vorabclip von den Features ein Bild machen. Nun kurz nach dem Start der neuen Mailbox Anwendung verkündete Dropbox die App samt Entwicklerstudio gekauft zu haben.
Insiderinformationen nach soll sich der Kaufpreis zwischen 50 und 100 Millionen US Dollar eingependelt haben. 14 Mitarbeiter arbeiten an der Mailbox App und wollen den Dienst künftig noch mit weiteren Features ausstatten. Der Run auf die Mailbox Anwendung war so groß, dass Wartelisten-Plätze vergeben werden mussten um Serverüberlastungen vorzubeugen. Interessant ist nun, inwieweit Dropbox den Dienst weiterentwickeln lässt und ob künftig sogar eine Verschmelzung mit dem Clouddienst stattfinden wird.
Orchestra hat sich bei der Entwicklung der cleveren und durchaus Alltags unterstützenden Applikation namens Mailbox Mühe gegeben. Die harte Arbeit am intuitiven Interface hat sich nun auch ausgezahlt. Ein wenig überraschend war die Übernahme der App und auch des gesamten Entwicklerstudios durch Dropbox dennoch.
Mailbox in Action
[youtube CICMxwgm274]Mailbox tritt in die Fußstapfen der ebenfalls sehr erfolgreichen Sparrow Applikation, welche von Google jedoch in den Boden gestampft wurde. Im Gegensatz zu Sparrow ist die Mailbox Anwendung zunächst kostenlos für das Apple iPhone und Co verfügbar. Wie die Mailbox Entwickler bereits ankündigten, wird das Programm stets weiter entwickelt und wohl noch um einige Features ergänzt.
Dropbox im Video erklärt
[youtube hZdHbaO87cQ]
Was könnte Dropbox mit Mailbox anstellen?
Golem stellt erste Spekulationen an, wie Dropbox den Mailbox Dienst für sich nutzen könnte. Denkbar wäre unter anderem, dass größere E-Mail Anhänge nicht mehr direkt versendet, sondern nur noch mit einem Dropbox-Link hinterlegt werden müssten. Zudem könnte auch die Dropbox-Anwendung an sich, orientiert am Mailbox Interface, etwas aufgefrischt werden. Ob Mailbox parallel zu Dropbox läuft oder beide Dienste in Zukunft verschmolzen werden, bleibt letzten Endes abzuwarten.