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Apple akzeptiert ab Anfang Mai keine Apps mehr, die auf die UDID zugreifen

Die Diskussion um den Unique Device Identifier und Apps, die auf diese Identifikationsmöglichkeit zugreifen, ist inzwischen bald zwei Jahre alt. Immer wieder wurde darüber gesprochen, den Entwicklern den Zugriff auf die UDID zu verbieten. Nun scheint Apple ernst zu machen. Das Unternehmen gab bekannt, dass das App Store Review Team ab dem 1. Mai alle Apps ablehnen wird, die auf die UDID zugreifen.

Die unendliche Geschichte der UDID

Ursprünglich sollten UDIDs anonym sein. Seit 2008 nutzen Entwickler und Werbetreibende die Nummer, um die Verwendung ihrer Apps und Aufrufe ihrer Werbung zu tracken. Allerdings gibt es große Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit der UDID. Mit nur wenigen Zusatzinformationen ist es möglich, mittels der UDID ein Gerät zu seinem Besitzer zurückzuverfolgen.

Aufgrund dieser Bedenken gab Apple erstmals 2011 bekannt, in Zukunft keine Apps mehr zuzulassen, die die UDID auslesen. Es dauerte jedoch mehr als ein Jahr, bis sich erstmals abzeichnete, dass Apple diese Ankündigung auch durchsetzt. Vereinzelt wurden Apps abgelehnt, die auf die UDID zugreifen. Im September 2012 führte Apple mit iOS 6 einen Ersatz für die UDID ein, den sogenannten Advertising Identifier, eine anonymisierte Nummer, die der User manuell zurücksetzen oder sogar in der Nutzung beschränken kann.

Meint es Apple diesmal ernst?

Der Advertising Identifier ist nun seit über einem halben Jahr im Einsatz. Genug Zeit für all diejenige, die die Nutzung ihrer Apps und Werbung gerne nachverfolgen würden, um von der UDID auf Apples neues System umzustellen. Aus diesem Grund hat Apple nun erneut angekündigt, dass Schluss mit der UDID sein soll. Auf der Entwicklerseite findet sich folgende Nachricht:

Starting May 1, the App Store will no longer accept new apps or app updates that access UDIDs. Please update your apps and servers to associate users with the Vendor or Advertising identifiers introduced in iOS 6. You can find more details in the UIDevice Class Reference.

Ob Apple die Ankündigung dieses Jahr ernst meint, bleibt abzuwarten. Neben Apps, die auf UDIDs zugreifen, sollen auch solche abgelehnt werden, die nicht für das iPhone 5 Display oder generell andere Geräte mit Retina-Display optimiert sind.

 

(via 9to5Mac)

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