Apples Datenzentren werden komplett aus erneuerbaren Energien versorgt

Je größer ein Unternehmen, desto mehr Engagement wird im Bereich Umwelt erwartet. Verständlich, denn je mehr Mittel verfügbar sind, desto schwieriger wird es, geringe Ausgaben in diesem Bereich zu rechtfertigen. Auch Apple geriet 2011 ins Visier der Umweltschützer von Greenpeace, vorrangig wegen der Energiepolitik in Bezug auf die riesigen Datencenter, die nötig sind, um Apples iCloud am Leben zu erhalten. Aber Apple wurde diesbezüglich aktiv, und ein Jahr später verbesserte Greenpeace die Bewertung von Apples Rechenfarmen. Mit Apples aktuellem Umweltbericht dürften die Umweltschützer nun wirklich zufrieden sein.

Wie Bloomberg berichtete, hat Apple kürzlich seine Umweltseite aktualisiert. Am meisten ins Auge sticht die Tatsache, dass die Datencenter des Unternehmens ihre Energie nun zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen beziehen. Nach der Kritik von Greenpeace, die vor allem auf die Gewinnung von Energie für das Datencenter in Maiden, North Carolina aus Kohle bezogen war, versprach Apple, in naher Zukunft eine große Solarfarm ans Netz zu nehmen. Dies ist nun geschehen. Sechzig Prozent der in dem Center benötigten Energie wird direkt vor Ort aus Sonnenenergie bezogen. Die restlichen 40 Prozent kommt aus einem nahegelegenem Biogas-Kraftwerk.

Man sollte aber beachten, dass sich diese Zahlen nur auf Apples eigene Einrichtungen beziehen. 61 Prozent von Apples Carbon Footprint 2012 entstand in der Fertigung – laut Apple waren es 30.9 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid. Allerdings muss man daran denken, dass die Verantwortung des Unternehmens nur sehr eingeschränkt auch für die Zulieferer gilt. Dennoch überwacht Apple die Umweltbedingungen auch in der Zulieferkette. Dort werden allerdings nicht die gleichen Standards angesetzt, schließlich hat man auch nur bedingten Einfluss auf die meist chinesischen Unternehmen.

 

(via MacLife)