Im vergangenen Jahr hat Samsung die meisten Patente für Mobilfunkgeräte bekommen. Die Kollegen von TechCrunch berichteten vom Analyst Chatan Sharma und seiner aktuellen Studie, die insgesamt sieben Millionen in den USA und Europa veröffentlichte Patente analysiert hat. Samsung führt diese Liste vor allen anderen Konkurrenten an.
Die Studie untersucht den Zeitraum von 1996 bis 2012 und konstatiert nun, dass die meisten aller Patente in den USA beantragt wurden. Europa liegt hier noch weit ab im Wettkampf der Innovationshüter. Mit 72 Prozent weltweit führen die USA die Liste der beantragten Patente nahezu konkurrenzlos an, so TechCrunch.
Die Patente im Mobilfunkbereich stiegen zudem in jüngster Zeit rapide an. Nach Schätzungen von Sharma soll ihr Anteil in den USA bis Ende 2013 auf 25 Prozent wachsen. Zwölf Jahre zuvor seien es lediglich fünf Prozent gewesen. Aktuell liegt der Anteil in Europa bei etwa 10 Prozent.
Smartphones und Tablets fördern Anzahl der Erfindungen
Naheliegend verweist Sharma auf den steigenden Absatz im Tablet- und Smartphone-Bereich, welcher die Produktentwicklung für neue Services und Hardwaretechniken enorm befördere. Außerdem können einzelne Teilnehmer in Patentstreitigkeiten bares Geld gewinnen, wenn sie sich erfolgreich gegen Nachahmer zur Wehr setzen. Beispielhaft seien die Lizenzvereinbarungen zwischen Microsoft und HTC bzw. Google, wie auch der aktuelle Streit zwischen Apple und Samsung, welcher Apple vermutlich eine hohe Summe an Schadenersatz einbringen wird.
Als Begründung für den geringeren Anteil von Mobilfunk-Patenten in Europa nannte der Analyst die insgesamt geringere Anzahl von Unternehmen, welche hier in Entwicklung und Forschung investieren. In China hingegen steigt der Anteil sehr schnell, vor zwei Jahren habe die Zahl von beantragten Patenten um über 20 Prozent zugenommen. Die USA konnten hingegen nur einen Anstieg von drei Prozent registrieren – im Vergleich zu vier Prozent weltweit.