In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung von Elektronik in Autos immer mehr zugenommen. Neben elektronischen Assistenzsystemen spielt hierbei auch GPS-Navigation eine wichtige Rolle. Viele Autos lassen sich heutzutage mit einem eingebauten GPS ausrüsten. Doch diese Geräte sind teuer, und es ist um einiges billiger, das iPhone zur Navigation zu nutzen. Aber auch um einiges unsicherer. Mel Martin von TUAW sprach mit dem Unternehmen Telenav und Vertretern verschiedener Automobilfirmen über die Zukunft der Automobilbrache und die Rolle des iPhones.
Built-In-Navigation auf dem absteigenden Ast
Anlass war eine Konferenz in San Francisco, die von Telenav gesponsort wurde. Das Unternehmen ist einer der treibenden Kräfte im Bereich Navigation, sowohl im Smartphone- als auch im Automobilsektor. Das meiste, was auf dieser Konferenz besprochen wurde, war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, aber eine Sitzung, die sich mit der Zukunft der Elektronik in Autos, vor allem der Navigation, beschäftigte, durfte der Journalist in einem Artikel verwerten.
Seiner Aussage nach gab Telenav in dieser Sitzung einen Ausblick auf die Zukunft des iPhones in der Automobilbranche. Und ja, die Rede war explizit vom iPhone, nicht von Smartphones generell. Neben den Vertretern von Telenav waren auch Vertreter von Ford, Delphi, Nuance und Gracenote anwesend.
Eines der Ergebnisse der Sitzung war, dass eingebaute Navigationssysteme immer unbeliebter werden. Die Möglichkeiten, mit dem Smartphone zu navigieren, sind einfach zu gut und günstig geworden, als dass man die mehreren tausend Dollar Aufpreis für ein eingebautes Navigationssystem noch justifizieren könne. Auch wenn die Preise für die eingebauten Geräte weiter fallen werden sie nie mit den Preisen der Smartphone-Lösung mithalten können.
Der große Nachteil der Navigation übers Smartphone sei aber, dass die Bedienung während der Fahrt mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden ist. Deshalb sind inzwischen Apps auf dem Vormarsch, die umfassende Sprachkontrollmöglichkeiten bieten. Als Beispiele wurde Google Maps und Apples Siri genannt, aber auch die verstärkte Integration von Sprachkontrolle in Elektroniksysteme im Auto seitens Ford.
Integration des iPhones ins Auto
Der natürliche nächste Schritt sei nun, das iPhone und das Auto zu verbinden. Eine erste Lösung von Telenav gibt es bereits. Die Scout App verbindet sich via Bluetooth mit dem Ford Sync System und erlaubt den Zugriff auf bestimmte Funktionen des iPhones. Die logische Weiterentwicklung ist eine Integration, die so weit geht, dass man das komplette iPhone durch die Kombination mit einem ins Auto eingebauten Bildschirm und Sprachkontrolle steuern kann. Dabei würden persönliche Informationen wie gespeicherte Routen, Kalenderdaten oder ähnliches an das Auto übertragen.
Die Experten in der Runde seien sich einig gewesen, dass das Auto sich von einem geschlossenen System in Richtung eines offenen entwickelt. Die Integration von fremder Hardware wird immer einfacher, und bereits heute kommen eine Vielzahl der Automodelle mit der Möglichkeit, das iPhone zu integrieren. Diese Integration werde sich immer weiter ausbauen, bis irgendwann das iPhone als eine Art Hub zwischen Haus und Auto dienen kann und alle persönlichen Informationen zwischen unterschiedlichen Systemen integriert. Es wurde weiter ausgeführt, dass speziell das iPhone eine wichtige Rolle spielen würde. Schon heute kämen vergleichbare Apps zuerst für das iPhone, um dann langsam zu Android zu migrieren.
Was sagt ihr? Schöne neue Zukunft oder unnütze Spielereien?
Apple rules!!!
Android sucks!!!
:-)))
schon sehr fein – macht schon was her und integriert sich halt so schick
Integration von iPhone im Auto finde ich gut. Nutze NAVIGON-App und bin begeistert, hat mein TomTom abgelöst, was schon im Erscheinungs- und Kaufmonat veraltete Software hatte! und total überteuert war!- nie wieder!!!
Allerdings Haussoftware (das ganze Haus vernetzt), nein danke! Das kommt mir nicht ins Haus!
Das mag gut klingen, ist es aber nicht. Denn ich möchte als Kunde die Wahl haben. Zudem mag das vielleicht keiner gerne hören aber in den meisten Autos arbeitet QNX unter der Haube. Das ist eine Tochter von BlackBerry. Das System bietet sehr viel mehr Vorteile gegenüber IOS und Android.
Ich möchte als Kunde wählen und bloß, weil man eine Schnittstelle zu IOS schafft, wird sich das nicht in der Form durchsetzen.
Hauptsache immer gegen Apple @Kritiker
Die Autos haben so schon zu viel Elektronik und Spielereien drin.