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AMD wirbt Grafik-Guru von Apple ab

Der Chiphersteller AMD befindet sich in einer Krise. Die Aktie befindet sich im Sinkflug, und im letzten Jahr verlor man gegenüber dem Vorjahr 146 Millionen Dollar Umsatz. Mit anderen Worten: AMD muss einen Weg finden, wieder konkurrenzfähiger zu werden. Um dieses Vorhaben zu unterstützen warb AMD kürzlich Raja Koduri, Apples Direktor für graphics architecture, von dem Unternehmen in Cupertino ab.

Nicht der erste hochrangige Apple-Mitarbeiter, der zu AMD ging

Raja Koduri ist nicht der erste wichtige Mitarbeiter, den AMD von Apple abgeworben hat. Bereits 2010 ging der ehemalige Apple Hardware Chief Mark Papermaster aus Cupertino zu dem Chiphersteller nach Sunnyvale. Er wird der direkte Vorsitzende von Raja Koduri sein.

Im August 2012 war es Jim Keller, der damals als Direktor der Gruppe für mobile Chiparchitektur bei Apple tätig war, der sich zu AMD locken ließ. Dort sollte er sich auf die Entwicklung von hochleistungsfähigen, sparsamen Prozessorkernen fokussieren.

Wer ist Raja Koduri?

Raja Koduri ist nun der dritte wichtige Mitarbeiter, den AMD von Apple holt. Der 44-jährige ist seit April 2009 für Apple tätig gewesen und kam damals interessanterweise ebenfalls von AMD. Zusammen mit den Angestellten der Firma PA Semi, die Apple 2008 für 278 Millionen Dollar kaufte und zu denen auch Mark Keller gehörte, spielte Raja Koduri eine wichtige Rolle in der Entwicklung einer Apple-eigenen Chiparchitektur für die A-Serie. Diese Bemühungen haben sich in den letzten Jahren immer mehr intensiviert, bis Apple im letzten Jahr mit dem A6 einen mobilen Chip mit selbst entwickelter Architektur vorstellte.

AMD muss sich neu positionieren

AMD muss sich auf dem Chipmarkt dringend neu positionieren. Man verliert immer mehr Marktanteile an den Konkurrenten Intel. Allerdings ist es auch Intel bisher nicht gelungen, wirklich große Schritte im Bereich Chips für mobile Kleingeräte wie Smartphones und Tablets zu machen. Hier möchte scheinbar nun AMD ansetzen, um sich neue Möglichkeiten auf dem Markt zu eröffnen. Allerdings wird das kein leichter Weg. Aber zumindest scheint man die richtigen Talente einzustellen, um dieses Vorhaben zu verwirklichen.

 

(via AppleInsider)

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