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Zubehörhersteller produzieren seltener für Apple

Die New York Times berichtet nun, dass sich viele Hersteller von Zubehör des Öfteren auch für alternative Endprodukte von anderen Unternehmen abseits von Apple interessieren. Der kalifornische Konzern war bisher bekannt dafür, dass für seine Systeme die meisten Zubehör-Sets produziert wurden, was aufgrund der massiven Verbreitung der iPhones und iPads auch nicht verwunderlich ist.

Die Ursache für diesen gegenwärtigen Trend liegt in den harten Unternehmensrichtlinien von Apple. Der Chefredakteur von iLounge, Jeremy Horowitz, weist darauf hin, dass Apple zu strikte Forderungen hinsichtlich der Beschaffenheit des jeweiligen Zubehörs stellen würde. Dies reduziere den Spielraum in den Entwürfen der Zubehör-Hersteller deutlich.

Universelle Funktechnologie Bluetooth rückt in den Fokus der Anbieter

iHome, ein Hersteller von Uhren und Radios, folgt beispielsweise nun den Bedürfnissen seiner Kunden nach anderen Zielsystemen als diejenigen von Apple. Viele Nutzer verwenden mehrere Geräte gleichzeitig und würden sich nicht auf einen Hersteller beschränken. Aus diesem Grund konzipiert iHome derzeit viele Geräte mit dem offenen Bluetooth-Standard.

Die Einführung des schmalen Lighting-Connectors im iPhone 5 stieß ebenfalls auf Widerspruch seitens der Hersteller und einiger Kunden. Apple wollte mit der Einführung des Lightning-Connectors die Silhouetten seiner Tablets und Smartphones flacher werden lassen. Doch der Konzern setzte die Zubehörhersteller nicht früh genug davon in Kenntnis. Somit versuchten sich einige Unternehmen an Produkten, die kurzfristig auf den Markt geworfen wurden. Apple konnte somit das eigene, weitaus teurere Zubehör anbieten, ohne dass die Endkunden eine Wahl für günstigere Alternativen hatten.

Zu hohe Lizenzgebühren

Außerdem sind Funktechnologien preiswerter als Hardware für von Apple lizenzierte Produkte und Standards. Hinter der Lizenzvergabe von Apple steht natürlich auch ein kommerzielles Interesse. Allerdings ist bisher unbekannt, wie viel Lizenzgebühren Apple insgesamt einnimmt. Für AirPlay müssen Hersteller Lizenzgebühren von circa 30 US-Dollar pro verkauftem Gerät abführen. Bei der Zahl insgesamt verkaufter Geräte sind die Lizenzeinnahmen Apples also von großer Bedeutung in der eigenen Bilanz. Einige Hersteller haben auch die Produktion diverser Produkte gestoppt, die zum Beispiel AirPlay unterstützen. Hierzu zählen unter anderem Logitech als prominentestes Unternehmen sowie Voxx Accessories Corporation. (via)

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Ein Kommentar

  1. Die Lizenzgebühren werde sicher sinken um dem Trend, wenn es denn einer ist, entgegen zu wirken. Gerade AirPlay hat ja eine große Bedeutung in Verbindung mit iTunes und der Anbindung an das im Wohnzimmer stehende Equipment.