Auch wenn in den letzten Wochen Apples Geschäftszahlen ein wenig totgeredet wurden, kommt man nicht umhin, zu bemerken, dass es auch um Apples Geschäftslage schon mal besser bestellt war. Das ist nicht weiter schlimm, denn mit der Veröffentlichung neuer Produkte in der zweiten Hälfte 2013 dürfte auch das Tagesgeschäft bei Apple wieder an Fahrt aufnehmen. Doch neben Apple merkt noch ein anderes Unternehmen, dass die Nachfrage nach iPads und iPhones momentan nicht so hoch ist wie vor ein paar Monaten: Apples Zulieferer Foxconn hatte im letzten Quartal einen Gewinnrückgang von fast 20 Prozent. Das Unternehmen ist deshalb momentan darum bemüht, seine Abhängigkeit von Apple zu verringern.
Zu hohe Abhängigkeit von Apple
Nach einem Bericht der New York Times verstärkt Foxconn seine Bemühungen weiter, das eigene Geschäftsfeld zu erweitern. Die Kollegen von Cult of Mac titelten daraufhin „Foxconn Prepares For Life After Apple„, oder auf deutsch „Foxconn bereitet sich auf ein Leben nach Apple vor“. Ganz so dramatisch sollte man das nicht sehen, denn Apple ist nach wie vor einer der wichtigsten Kunden für Foxconn. Das Unternehmen aus Cupertino ist für 40 Prozent des Umsatzes von Foxconn verantwortlich. Aber das führt zwangsläufig auch dazu, dass man bei Foxconn sehr von Apple abhängig ist. Wenn Apple weniger Geräte in Auftrag gibt, ist das bei Foxconn deutlich zu spüren. Und das möchte man ändern. Die NYT zitiert Jamie Wang, einen Analysten der Firma Gartner:
Foxconn senses that the Apple aura isn’t as invincible as before. So they are worried that they need something besides Apple’s business that will allow them to grow.
TV-Markt als neue Lücke
Foxconn möchte sein Geschäftsfeld mit eigenen Produkten erweitern. Man hat angefangen, eigene Fernseher zu designen. Diese werden unter von RadioShack in Canada und Vizio in den USA verkauft. In China und Taiwan werden die Foxconn-TVs als Bestandteil von Kabelverträgen verkauft, ähnlich wie in Deutschland Smartphones mit Mobilfunkverträgen subventioniert werden. Außerdem investierte man letztes Jahr eine beträchtliche Summe in die Firma Sharp.
Foxconn schafft sich damit natürlich gegenläufige Ziele. Zum einen möchte man den großen Herstellern, die zum großen Teil bei Foxconn produzieren lassen. Auf der anderen Seite allerdings will man natürlich auch die eigenen Geräte an den Mann bringen.
Neues Geschäftsfeld schafft auch Raum für den iTV
Zwar klingt die Erklärung der NYT einleuchtend, aber man darf nicht vergessen, dass auch Apple angeblich einen eigenen Fernseher plant. Und wer würde den aller Wahrscheinlichkeit nach herstellen? Richtig: Foxconn. Die Vermutung liegt also nicht allzu fern, dass hier neben der Erforschung neuer Geschäftsfelder möglicherweise auch einfach eine Vorbereitung auf die Produktion des iTV stattfindet.
„Ganz so dramatisch sollte man das nicht sehen, denn Apple ist nach wie vor einer der wichtigsten Kunden für Apple.“
Ist keine Kritik Alex aber lustig.
Und Foxconn tut gut daran diese Umstellung zu vollziehen denn meiner Meinung nach wird das iTV kommen. (wäre toll)
iTV wäre echt super, ich brauche dringend einen neuen Fernseher und dann noch von Apple ;) Besser geht es nicht… Aber bis dato wird er sich ja nur gewünscht… Ein klares Statement seitens Apple gabs ja leider noch nicht!
Für mich war das warten zu lang, mein Loewe hat seinen Geist aufgegeben und nun steht ein Panasonic vor mir. Schade, ich bin zwar von dem Panasonic sehr angetan, aber ein vernünftiges eleganten Bedienkonzept ala Apple würde dem Teil wirklich gut tun. Die Entwickler der etablierten Hersteller scheinen eher blind in Sachen GUI-Design und Benutzfreundlichkeit zu sein. Panasonic ist da noch das blinde Huhn das wenigstens ab und an ein Korn gefunden hat, andere Hersteller sind leider noch weniger in der Lage dem Konsumenten ein gutes Betriebssystem für den TV anzubieten.
Möchte auch einen neuen TV und ein Apple TV wäre schon etwas aber ich hol mir jetzt noch was anderes und warte ab bis die 2.te Generation raus kommt ohne die ganzen Kinderkrankheiten wo es vermutlich wie bei allen Firmen und Produkten geben wird.