In der vergangenen Woche konnte Medienberichten entnommen werden, dass der asiatische Auftragshersteller Pegatron auf der Suche nach bis zu 40.000 neuen Arbeitskräften für die Aufstockung der Produktionslinie sei, die im Laufe des Sommers 2013 etabliert werden soll. Zunächst wurde daraufhin vermutet, dass diese Maßnahme mit der Serienfertigung des nächsten iPhones zusammenhängen könnte. Doch nun gelangten weitere Informationen ans Licht, die einen anderen Grund vermuten lassen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet nun, dass sich Pegatron um mehr Aufträge von Apple bemühen würde, wofür man in erster Linie mit wettbewerbsfähigen Preisen wirbt. Anscheinend funktioniert dies auch, denn Pegatron mausert sich mit der Zeit zum nunmehr größten Konkurrenten von Foxconn, Apples „Haus- und Hoffertiger“. Pegatron unterbietet die Preise von Foxconn und gewinnt somit immer mehr Anteile vom Produzentenmarkt im IT-Segment, was Foxconn bereits Erträge kostete.
Apple steht in der Gunst von Pegatron weit oben
Aktuell wickelt Apple gut 60 Prozent der Aufträge über Foxconn ab, wobei es sich beim gravierenden Großteil um Bestellungen zur Fertigung von iPhones und iPads dreht. Zuletzt gab es sogar Gerüchte, wonach Foxconn auch den angeblichen Fernseher von Apple produzieren solle. Ob die Inhalte des Berichts nun wahr sind oder nicht, ist unklar. Fakt ist hingegen, dass Foxconn zuletzt die Prognosen deutlich unterboten hatte. Pegatron ist sicherlich nicht ganz unschuldig an diesem Fakt.
Pegatron unterbietet Foxconn… die Frage bleibt auf wessen Kosten.