Ein Office-Paket benötigt wohl jeder ab und an. Neben der am weitesten verbreiteten Lösung von Microsoft und den kostenfreien Alternativen wie bspw. Open Office gibt es im Bereich Bürosoftware auch eine Lösung von Apple. Der Haken dabei: Das iWork-Paket besteht in seiner aktuellen Version seit 2009. Höchste Zeit also, dass die Apps Numbers, Pages und Keynote mal wieder von Grund auf überarbeitet werden. Scheinbar scheint Apple genau dies gerade zu tun.
Hinweis aus Stellenanzeigen
Wie so oft kommen die Hinweise darauf unter anderem aus Stellenanzeigen, die Apple geschaltet hat. Wie AppleBitch berichtet, tauchten erste entsprechende Anzeigen bereits im Februar auf. Nun scheint man sich in der finalen Phase zu befinden, denn die aktuellen Anzeigen suchen nach Spezialisten in der Qualitätskontrolle, also einem der letzten Schritte in der Softwareentwicklung.
Momentan hat Apple acht verschiedene mit iWork zusammenhängende Stelle auf der Seite „Jobs at Apple“ ausgeschrieben. Drei davon sind im Bereich Qualitätskontrolle. In einer der Stellenanzeigen heißt es:
The iWork team is looking for a software QA engineer to work on the next generation of Desktop, Mobile and Web application/services. This position requires a self-motivated individual with strong problem solving skills who can contribute in a dynamic team environment.
- Bug reporting and isolation
- Planning, designing, and executing test cases
- Ensure the successful delivery of a quality product by performing ad hoc and structured tests on a daily basis
In einer anderen Stellenanzeige sucht Apple nach einem Spezialisten für HiDP-Grafiken, die auf dem Retinadisplay zum Einsatz kommen.
Die Hoffnung besteht also, dass Apple eine Grundüberholung des iWork-Paketes plant. Zeit dafür wäre es wohl.
(via AppleInsider)
… muss Apple an der Software schrauben. Sie können es sich nicht leisten eine Software praktisch zu begraben (weiterzuentwickeln), wenn bei den Alternativen nur MS Office (für manche eingeschränkt, für manche einziges NonPlusUltra) dem etwas entgegen setzen kann. Die Mac- und iOS-Version ist nicht in jedem Fall kompatibel. Neuere Features müssen eingebaut werden. Die Software wurde bisher immer weiter entwickelt, also warum soll nun Stillstand herrschen.
Man kann die Premium-Kundschaft doch nicht mit ewig alter Software begeistern. Ich werde nicht der einzige gewesen sein, dem das eigentlich klar ist. Eigentlich warte ich schon seit gut einem Jahr auf ein Update. Andererseits wird es auch gar nicht so einfach sein, denn viele Dinge sind auf hohem Niveau umgesetzt – die Benutzerführung eingeschlossen. Man darf auch nicht vergessen, dass mit dem Erscheinen des iPads die Programmierer erst einmal eine gute iOS-Version auf die Beine stellen mussten. Das bindet natürlich Ressourcen.
Und ehrlich gesagt: Ich freue mich drauf und bin schon ganz gespannt. Privat benutze ich seit vielen Jahren nur noch iWork. MS Office ist einfach für mich aufgrund des hohen Erlernfaktors zu kompliziert. Man muss sich nur einmal das 2004-er mit der nachfolgenden Version vor Augen führen. Die aktuelle Version kenne ich vom PC-Lager ein wenig (berufsbedingt), zu viele Änderungen an allem: Obwohl jeder Designer wissen müsste, dass maximal 15 % geändert sein sollte, um die Stammkundschaft nicht zu verärgern.
Also ich bin gespannt was sich da tut. 2009 ist ja auch schon ein ziemlich langer Lebenszyklus.
ich denke auch das Apple an IWork was tun muss – nicht zuletzt wegen der neuen regiden Abo-Politik die MS betreibt. Der Vorteil von MS ist, die hohe Verbreitung und das hierdurch bedingt ist, dass die meisten Menschen MS sehr lange auch beruflich kennen. Die Umstellung von 2003/4 auf 2007/10 ist mir z.B. sehr leicht gefallen, weil ich täglich – und insbesondere mit Excel und seinen Spezialitäten im Job arbeiten muss. So war denn auch Office HD auf dem IPad für mich die Alternative mit dem ich gut arbeiten kann, ohne eine überteuerte MS Version irgendwann mal auf dem Ipad nutzen zu müssen.
Ich selbst habe IWork – aber bislang war mir der Erlernfaktor im Vergleich zum bereits gewohnten Office-Paket noch zu hoch. Bei einer neuen Version mit mehr Import- und Exportmöglichkeiten ohne das sich Formatierungen ändern und die exportierte Version nur eingeschränkt unter Office einsetzbar ist, könnte ich mir dagegen gut vorstellen mir die Erlern-arbeit zu machen um künftig noch weiter von MS weg zu kommen.